Bielefeld (ots) - MK / Bielefeld - Mitte - Ein Zeuge beobachtete am Donnerstag, 23.11.2017, einen Mann, der ein Gewehr in ein Haus an der Apfelstraße trug. Während des Polizeieinsatzes stoppten Beamte zwei junge Männer, die zuvor mit dem Nachbau einer Kalaschnikow hantiert hatten.
<p>Ein 38-jähriger Bielefelder hielt sich gegen 18:08 Uhr an einem Einkaufscenter an der Apfelstraße auf. Er sah einen Mann, der mit einem verdeckt getragenen Gewehr in ein gegenüberliegendes Wohnhaus verschwand. Sofort teilte er seine Beobachtungen der Polizei über den Notruf 110 mit.Polizisten nahmen Kontakt zu dem Anrufer auf und erkannten wenig später zwei junge Männer beim Verlassen des Wohnhauses. Dabei war der zuvor beobachtete, der aber dem anderen das abgedeckte Tragen der Waffe überließ. Die beiden gingen zu einem geparkten Pkw und deponierten das Gewehr im Kofferraum.
Als sich die zwei Männer von dem Auto entfernten, erfolgte der Zugriff durch zivile Beamte. Die Kalaschnikow entpuppte sich schnell als Attrappe, die dem originalen AK 47 nachempfunden war.
Die Polizei bedankt sich für die Mitteilung des Zeugen, denn der originalgetreue Nachbau ließ durch die Verwendung ähnlicher Materialien nicht erkennen, ob das Gewehr schießfähig war.
Der 26-jährige Bielefelder und der 25-Jährige aus Harsewinkel beabsichtigten, das Sturmgewehr bei Aufnahmen für ein Musikvideo einzusetzen. Die Polizisten stellten die öffentlich geführte Waffe, die den Anschein eines echten Gewehrs erweckte, sicher. Weil dieses Tragen nach dem Waffengesetz verboten ist, wurden die beiden Männer angezeigt.
Die Polizei appelliert:
Tragen Sie nicht nur wegen eines Verbots keine Waffen in der Öffentlichkeit, sondern denken Sie an die Befürchtungen und Sorgen, die Sie bei Mitmenschen auslösen könnten - auch wenn es sich nicht um eine echte Waffe handeln sollte.
Erhält die Polizei Meldungen über Schusswaffen, so wird, wie in diesem Fall, zunächst grundsätzlich von einer Gefahrensituation ausgegangen, auf die reagiert wird.
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