Vom Umgang mit Amtsträgern

Düren (ots) - Dass es zum Alltag von Polizeibeamten gehört, sich beschimpfen und beleidigen zu lassen, ist bisweilen nichts Neues. Dass diese Verhaltensweisen jedoch bereits von 14-Jährigen an den Tag gelegt werden, ist erschreckend.

Beamte der Polizeiwache Düren nahmen so am Sonntagnachmittag gegen 16:05 Uhr einen Einsatz im Bereich des Bahnhofs war. Hier beabsichtigten sie, eine Personengruppe zu kontrollieren. Einer der drei jedoch ergriff bei Erblicken des Streifenwagens die Flucht. Er konnte nach einer kurzen Nacheile gestellt werden. Gänzlich unkooperativ verweigerte er die Angabe seiner Personalien. Eine Durchsuchung führte zu einem Tütchen, dem offensichtlich Betäubungsmittel enthalten waren, sowie einer Schusswaffe, die sich bei näherer Betrachtung glücklicherweise als Spielzeugwaffe entpuppte. Beides wurde samt Besitzer an die Erziehungsberechtigte übergeben, die ihren Sprössling im weiteren Verlauf auf der örtlichen Polizeiwache abholen konnte. Hier betrachtete der junge Mann das Vorgehen als "Aufriss wegen eines schwulen Tütchens Gras" und führte auf sexueller Basis aus, was die Beamten mit ihm anstellen könnten, da er nicht mehr 13 Jahre alt sei.

Bedrohliche Gesten und Kraftausdrücke wie "Arschloch" und "Hurensohn" sind derzeit Gegenstand von verschiedenen Strafanzeigen, die die Polizei am Freitag- und Samstagabend in der Linnicher Straße (Jülich) und am Annaplatz (Düren) aufnahm.

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