Pforzheim (ots) - Nach einer am Sonntag gegen 05.20 Uhr gemeldeten Auseinandersetzung am Schloßberg verfolgte ein 21 Jahre alter Pforzheimer einen mutmaßlichen Tatverdächtigen und erlitt bei einem Sturz zunächst lebensbedrohliche Kopfverletzungen.
Wie die bisherigen Ermittlungen des Polizeireviers Pforzheim-Nord ergeben haben, war es zunächst vor einem Bistro der Östlichen Karl-Friedrich-Straße zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten gekommen.
Beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte hatte sich das Geschehen in Richtung des Schloßberges verlagert. Eine Rauferei der angetroffenen und allesamt erheblich alkoholisierten Personen war dort nicht mehr feststellbar. Allerdings lag der 21-Jährige bewusstlos auf dem Boden. Die Beamten führten bis zum Eintreffen des Notarztes die Erstversorgung durch. Der junge Mann kam anschließend auf die Intensivstation eines Pforzheimer Krankenhauses und wurde von dort in eine Spezialklinik nach Ludwigsburg verlegt. Inzwischen ist sein Zustand wieder stabil und er konnte am Montagmorgen bereits auf die Normalstation verlegt werden.
Offenbar war es zwischen dem Schwerverletzten und dem noch unbekannten Geflüchteten zum tätlichen Streit gekommen, der wohl ohne größere Blessuren verlaufen war. Zusammen mit weiteren Zeugen sei der 21-Jährige seinem flüchtenden Kontrahenten in Richtung des Schlossparks nachgerannt. Auf halber Höhe der dortigen Treppen sei jener eine gut zwei Meter hohe Mauer hinuntergesprungen und von dort weiter geflüchtet. Sein Verfolger sprang den Zeugenangaben zufolge hinterher, stürzte dabei mit dem Kopf auf den Pflasterboden und verlor sofort das Bewusstsein.
Der Geflüchtete ist 20 - 30 Jahre alt, hat eine Glatze mit Dreitagebart, ist von kräftiger Statur und trug eine dunkle Jeanshose sowie ein helles T-Shirt. Von der Erscheinung her dürfte es sich um einen Deutschen handeln.
Wenig später kontrollierte eine in die folgende Fahndung eingebundene Streife einen Mann mit entsprechender Beschreibung. Ob er als Tatbeteiligter in Betracht kommt bedarf noch weiterer Abklärung.
Unabhängig davon bittet das Polizeirevier Pforzheim-Nord weitere Zeugen, die möglicherweise sachdienliche Hinweise zu den beschriebenen Ereignissen oder zu dem beschriebenen Flüchtigen geben können, sich unter 07231/186-3211 zu melden.
Ralf Minet, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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