Meerbusch (ots) - Ein Bankmitarbeiter bewahrte eine Seniorin am Freitag (24.11.) davor, ein zweites Mal Opfer von Telefonbetrügern zu werden. Die Dame beabsichtigte, ihre gesamten Ersparnisse abzuheben, weil ein vermeintlicher Polizist sie angerufen und vor Einbrechern gewarnt habe. Der Unbekannte bot der Seniorin an, ihre Wertsachen vorsorglich in Verwahrung zu nehmen, um sie vor dem Zugriff der angeblichen Diebesbande zu schützen. Doch all dies war nur der perfide Plan eines Betrügers. Als der Angestellte des Kreditinstitutes wegen der Höhe der gewünschten Abhebung stutzig wurde und der Meerbuscherin empfahl, die "echte" Polizei aufzusuchen, stellte sich heraus, dass die Dame bereits Anfang November Betrügern aufgesessen war. Seinerzeit hatte ein unbekannter Mann angerufen und behauptet, der Neffe eines Bekannten zu sein. Dieser Bekannte sei schwer erkrankt und es würde schnell Geld benötigt, damit dieser in einem Pflegeheim untergebracht werden könne. Daraufhin deponierte die hilfsbereite Seniorin einen fünfstelligen Betrag an einem vereinbarten Ort. Eine Straftat vermutete sie bis dato nicht, umso schlimmer war die Erkenntnis, Betrügern aufgesessen zu sein.
Vorsicht bei Geldforderungen am Telefon! Der sogenannte "Enkel-Trick", bei dem sich Betrüger als naher Verwandter ausgeben und behaupten, in Geldnöten zu stecken, ist der Polizei und auch den meisten Bürgerinnen und Bürgern bereits seit geraumer Zeit bekannt. Doch die Täter sind erfinderisch, geben sich als Nichte, Neffe, Schwager oder sogar als Amtsperson aus. Diesem Betrugsphänomen kann nur mit Prävention, das heißt Aufklärung über das Vorgehen der Täter, wirksam begegnet werden. Deshalb warnt die Polizei eindringlich: Misstrauen Sie Anrufern, die als angebliche Verwandte, Polizisten oder Staatsanwälte Informationen über ihre Eigentumsverhältnisse erfragen und die Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen fordern. Ziehen Sie Familienmitglieder zu Rate, so kommen Sie "falschen Enkeln" und anderen Betrügern schnell auf die Schliche. Wenden Sie sich in einem solchen Fall aber an die Polizei (02131 300-0 oder Notruf 110) und schildern Sie den Sachverhalt. Klären Sie auch Nachbarn und Verwandte über die perfiden Machenschaften von Telefonbetrügern auf, damit solche Versuche zukünftig erfolglos bleiben.
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