Wilhelmshaven (ots) - sande. Am frühen Sonntagmorgen, 26.11.2017, bemerkte ein Angestellter der Nordwestbahn gegen 06.45 Uhr drei verdächtige Personen im Bereich des Kiosks am Bahnhof in Sande. Er hörte verdächtige Geräusche, die vermuten ließen, dass die drei Personen versuchten in den Kiosk einzubrechen, so dass er Zeuge unverzüglich die Polizei alarmierte.
Als die Täter die eingesetzten Polizeikräfte bemerkten, flüchteten sie zunächst zu Fuß, konnten jedoch nach kurzer Verfolgung von den Einsatzkräften gestellt und vorläufig festgenommen werden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand gelangte einer der Täter durch ein auf Kipp stehendes Oberlicht in den Innenraum des Kiosks. Im Innenraum angelangt bemerkte der Täter, dass er sich im Toilettenbereich des Kiosks befand. Ein Zugang zu den Verkaufsräumen des Kiosks war nicht möglich. Da der Täter durch das Oberlicht nicht wieder aus dem Toilettenbereich kam, brach er zusammen mit den anderen die Zugangstür zur den Toiletten auf.
Bei den anschließenden, weiteren Versuchen, in die Räumlichkeiten des Kiosks zu kommen, wurden sie von den Einsatzkräften überrascht und flüchteten, konnten jedoch eingeholt und festgenommen werden.
Es handelte sich um drei männliche Personen im Alter von 19, 21 und 23 Jahren, die aus dem Landkreis Ammerland bzw. Oldenburg kommen.
Die Täter erlangten keine Beute, das mutmaßliche Tatwerkzeug wurde am Tatort gefunden und sichergestellt.
In ihren polizeilichen Vernehmungen gaben die Täter die Tat und die gemeinsame Vorgehensweise zu.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand reisten die Täter mit dem Zug aus Oldenburg an, um eine Diskothek zu besuchen. Diese verließen sie am frühen Sonntagmorgen und bemerkten auf ihrem Weg zum Bahnhof in Sande das Kioskgebäude.
Bei den gerichtlich angeordneten Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten wurde kein Diebesgut aufgefunden, bei einem der mutmaßlichen Täter wurden zwei sog. Anscheinswaffen aufgefunden und sichergestellt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder entlassen.
Die Polizei lobt das Verhalten des Angestellten, der bei seiner aufmerksamen Beobachtung sofort die Polizei alarmiert hat.
"Durch sein unverzügliches Alarmieren, haben wir keine Zeit verloren" lobt Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland das Verhalten des Zeugen.
"Außerdem konnten wir die Tätermerkmale bzw. die gute Beschreibung in unsere Fahndungsmaßnahmen einbinden. Im Idealfall führt das zum Erfolg, wie hier zur Festnahme der mutmaßlichen Täter!"
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