Berlin (ots) - Seit Freitag suchte die Bundespolizei öffentlich mit Bildern nach zwei Tatverdächtigen, die im Juni einen Regionalexpress beinahe zum Entgleisen brachten. Die Jungen stellten sich am Montag in Begleitung Ihrer Eltern auf einer Berliner Dienststelle.
Die Gesuchten hatten am 17. Juni dieses Jahres mehrere Hindernisse auf die Bahngleise zwischen Dallgow-Döberitz und Elstal gelegt. Ein Regionalexpress der Linie 4 kollidierte bei einer Geschwindigkeit von über 100 km/h mit aufgelegten Gegenständen. Der Zug wurde dabei erheblich beschädigt. Die Hindernisbereitung hätte bis hin zu einer Entgleisung des Zuges führen können. Zum Glück wurde in diesem Fall niemand verletzt.
Die beiden Tatverdächtigen räumten die Tat ein und gaben als Motiv "Langeweile" an. Die Beamten führten mit beiden Jungen intensive Präventionsgespräche. Die Staatsanwaltschaft Berlin wird das Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr zuständigkeitshalber übernehmen.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem unbefugten Betreten von Bahnanlagen. 15.000 Volt in Oberleitungen sowie vorbeifahrende Züge mit hohen Geschwindigkeiten bedeuten immer Lebensgefahr! Präventionsbeamte der Bundespolizei klären Jugendliche daher regelmäßig in Schulen über die Gefahren auf Bahnanlagen auf.
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