Kreis Soest (ots) - Unfälle mit Verletzten sind für Polizeibeamte keine schönen Erlebnisse im täglichen Dienst. Wesentlich schlimmer sind Unfälle bei denen Kinder und Jugendliche verletzt werden. Gerade zur dunklen Jahreszeit sind Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet - da heißt es auffallen um jeden Preis! "Wer rechtzeitig gesehen wird, dem passiert meist auch nichts." weiß Polizeihauptkommissar Holger Hinzmann aus langjähriger Erfahrung. "Trotzdem lassen Eltern ihre Kinder oft mit mangelnder oder gar ohne Beleuchtung in der Dunkelheit mit dem Rad fahren. Einige sagen das wäre gefährlich, ich gehe da einen Schritt weiter. Es ist unverantwortlich!" Viel Phantasie braucht man gar nicht wenn man daran denkt was passiert wenn ein Auto mit 50 km/h auf ein Fahrrad fahrendes Kind trifft. Ein verkehrssicheres Fahrrad, ein Helm und helle Kleidung müssen in der dunklen Jahreszeit selbstverständlich sein. Verantwortlich dafür sind nicht nur die Kinder sondern vor allem die Eltern! Sie sollten auf das Verhalten der Kinder achten, und auch mit gutem Beispiel vorangehen. In den nächsten Tagen werden die Bezirksdienstbeamten im gesamten Kreis Soest verstärkt Radfahrer in den frühen Morgenstunden kontrollieren. Eltern sind aufgefordert die Fahrräder ihrer Kinder zu kontrollieren und gegebenenfalls auch zu reparieren. Wer sein Kind mit einem Rad ohne Beleuchtung, oder mit defekter Beleuchtungsanlage fahren lässt, handelt verantwortungslos, darüber sollte sich jeder klar sein. Unfälle mit schweren Folgen können durch gute Sichtbarkeit und richtiges Verhalten vermieden werden. Während bei Kindern ein Elternbrief verschickt wird, werden erwachsene Radfahrer für nicht verkehrssichere Räder auch zur Kasse gebeten. (lü)
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