Limburg (ots) - Weilburg, 30.11.2017, gegen. 00.45 Uhr
(ho)Ein 20-jähriger Mann aus Weilburg ist in der Nacht zum Donnerstag bei einer Auseinandersetzung vor einem Wohnhaus mit einem Messer so schwer verletzt worden, dass er in den frühen Morgenstunden des 30.11.2017 an den Folgen des Angriffes verstorben ist. Etwa gegen 00.45 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienst zum Tatort entsandt, da es dort zu einer Körperverletzung gekommen sein soll. Die Einsatzkräfte fanden vor dem Haus den schwer verletzten 20-Jährigen, der nach medizinischer Erstversorgung zunächst in ein Krankenhaus gebracht wurde. Ermittlungen ergaben, dass der Verletzte zu einer Gruppe junger Männer gehörte, die zuvor versucht haben sollen, gewaltsam durch ein Fenster in die Wohnung eines 23-Jährigen einzudringen. Daraufhin verständigte der Wohnungsinhaber zunächst die Polizei. Anschließend verließ er die Erdgeschosswohnung, woraufhin sich auf der Straße eine tätliche Auseinandersetzung unter Beteiligung mehrerer Personen entwickelte. Dabei wurde der 20-Jährige mit einem Messer schwer verletzt. Der mutmaßliche 23-jährige Tatverdächtige konnte von Einsatzkräften der Weilburger Polizei widerstandslos in seiner Wohnung festgenommen werden, nachdem er zuvor einen Rettungswagen verständigt hatte. In der Wohnung wurde von den Beamten das Messer gefunden, das bei der Tat eingesetzt wurde. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sind am heutigen Tage fortgesetzt worden. Dabei wurde unter anderem eine Vielzahl von Zeugen vernommen. In der Sache selbst sprechen aktuell mehrere Gesichtspunkte für eine Notwehrhandlung des Beschuldigten oder eine (straflose) Überschreitung der Notwehr. Die Staatsanwaltschaft Limburg hat deshalb keinen Haftbefehlsantrag gestellt und die Freilassung des Beschuldigten angeordnet. Rückfragen zu dieser Pressemitteilung erteilt die Staatsanwaltschaft in Limburg.
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