Pforzheim (ots) - (PF) Pforzheim - CO-Vergiftung wegen eines falsch betriebenen Notstromaggregats
Um bei den niedrigen Temperaturen nicht frieren zu müssen, stellten zwei Männer in Pforzheim ein benzinbetriebenes Notstromaggregat auf, wobei einer der beiden zu Tode kam, aller Voraussicht nach durch die ausgetretenen Gase.
Der 49-Jährige und der 32-Jährige wohnten gemeinsam in einem Industriebau. Da der Strom einige Tage zuvor abgestellt worden war und die Temperaturen sanken, nahmen die beiden Arbeiter von einer Baustelle ihres Arbeitgebers ein Stromaggregat mit, um damit Heizstrahler und Heizlüfter betreiben zu können. Das Aggregat wurde im Erdgeschoss betrieben, während sich die beiden Männer im Obergeschoss aufhielten und dort auch schliefen. Der 32-Jährige erwachte am nächsten Morgen sichtlich benommen. Später fand er im Erdgeschoss seinen Kollegen leblos auf dem Boden liegend vor. Der alarmierte Notarzt konnte kurz darauf nur noch den Tod feststellen.
Nach den ersten Ermittlungen geht das Kriminalkommissariat Pforzheim derzeit davon aus, dass der 49-jährige Arbeiter in der Nacht nach unten ging, um das Gerät zu kontrollieren oder auszustellen. Dabei atmete er das Kohlenmonoxid ein, welches der Stromerzeuger in den ungelüfteten Raum geleitet hatte und verstarb neben dem Gerät. Zur Ermittlung der genauen Todesursache soll nun eine Obduktion beitragen.
Dr. Bernhard Ebinger, Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim
Jürgen Etzel, Pressestelle
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