(UL) Ulm, Merklingen, Nellingen – Betrüger blitzen ab / Eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern erhielt am Dienstag einen Anruf von falschen Polizeibeamten.

Ulm (ots) - Bei der Polizei meldeten sich drei Ulmer und 23 weitere Personen aus Merklingen und Nellingen. Bei allen Angerufenen klingelte am Dienstagabend das Telefon. Angezeigt wurde in einigen Fällen die Nummer 0731-110 Gemeldet hat sich jedes Mal ein Mann. Dieser gab an, er sei Polizist und würde gegen Einbrecher ermitteln. Der falsche Polizist erzählte meist, dass in der vergangenen Nacht in der Nachbarschaft der Angerufenen eingebrochen worden sei. Im weiteren Verlauf des Gesprächs versuchte der Anrufer persönliche Daten der Angerufenen zu erfragen. Alle reagierten richtig. Sie legten auf und informierten die Polizei. Die Polizei in Ulm (Tel.: 0731/1880) ermittelt in diesen Fällen.

Der Polizei ist diese Masche der Betrüger nicht unbekannt. So gehen die Betrüger vor: Die Trickbetrüger rufen Sie an und geben sich als Polizeibeamte aus. Sie erzählen Ihnen, dass es vermehrt Einbrüche in Ihrer Umgebung gebe und fragen Sie nach Schmuck und Bargeld, welches Sie Zuhause verwahren. Der falsche Polizist bietet Ihnen an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde er einen Kollegen schicken. Ein falscher Polizist nimmt dann die Wertgegenstände an der Haustür entgegen.

So schützen Sie sich vor falschen Polizeibeamten:

- Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen ein. - Lassen Sie sich von angeblichen Polizisten immer den Namen und das Polizeirevier nennen. - Bieten Sie dem Polizisten an, ihn zurückzurufen. - Rufen Sie anschließend die 110 an und lassen Sie sich zu dem Beamten verbinden. - Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers. Achtung: Betrüger können diese Nummer auch fälschen. - Die Polizei ruft Sie nicht unter der Notrufnummer 110 an! - Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache des Anrufers ein - Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind.

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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Judith Wolf, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de

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E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
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