Planenschlitzer türmen quer über Autobahn – Polizei fahndet mit Großaufgebot


07.12.2017, PP Unterfranken

Planenschlitzer türmen quer über Autobahn – Polizei fahndet mit Großaufgebot
SCHONDRA, LKR. BAD KISSINGEN. In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte auf einer Autobahn-Rastanlage die Planen von drei Lastwagen aufgeschlitzt. Als Zivilbeamte zwei Tatverdächtige kontrollieren wollten, türmten diese zu Fuß quer über die A7. In der Folge fahndete die Polizei insbesondere auch mit einem Hubschrauber nach den mutmaßlichen Planenschlitzern.


Kurz nach Mitternacht wurden Zivilbeamte auf der Rastanlage Rhön-West auf einen mit zwei Personen besetzten Pkw mit russischer Zulassung aufmerksam. Die beiden Insassen stellten das Fahrzeug ab und machten sich in der Folge offenbar an geparkten Lastwagen zu schaffen. Als sich die Polizisten näherten, rannte das Duo sofort los, überquerte zu Fuß die Autobahn und verschwand im Bereich der Rastanlage Rhön-Ost.

In der Folge wurde festgestellt, dass die Planen von insgesamt drei Sattelaufliegern aufgeschlitzt waren. Der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf etwa 3.000 Euro belaufen. Entwendet wurde dem derzeitigen Sachstand nach nichts. In dem Pkw, den die Flüchtigen an der Rastanlage zurückließen, entdeckten die Beamten Sturmhauben, Messer und Funkgeräte. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und zu einer Polizeidienststelle geschleppt.

Als die Täter die Flucht ergriffen, leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Unterfranken sofort eine Großfahndung ein, an der sich neben uniformierten und zivilen Streifenbesatzungen auch ein Polizeihubschrauber beteiligte. Die Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang jedoch ergebnislos.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck geführt. Um die Fälle aufklären zu können, hoffen die Ermittler nun auch auf Zeugenhinweise: Wer hat die Männer vielleicht bei der Tatausführung auf der Rastanlage Rhön-West beobachtet? Wer ist auf die flüchtenden Männer aufmerksam geworden? Wer kann die Täter vielleicht näher beschreiben? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung der Fälle beitragen könnten?
Mögliche Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 09722/9444-0 zu melden.