Zwickau (ots) - Am heutigen Sonntag gewährleisteten 160 Einsatzkräfte der Bundespolizei die Sicherheit auf Bahngebiet im Zusammenhang mit der An- und Abreise von 260 Fußballanhängern, die mit Zügen zum Drittligaspiel FSV Zwickau - Hallescher FC in die Muldestadt kamen. Unterstützt wurden sie dabei von 7 Diensthunden sowie einem Bundespolizeihubschrauber.
Während der Anreise soll es in einem der Züge zur Nötigung eines Fahrgastes durch Fußballfanreisende gekommen sein. Nach Angaben des mutmaßlich Geschädigten sei dieser aufgefordert worden, seine Jacke zu schließen und im Falle des Nichtbefolgens der Aufforderung habe man ihm mit körperlicher Gewalt gedroht. Auslöser soll ein Schriftzug auf dem T-Shirt des Geschädigten gewesen sein. Zudem habe im Zug eine Gruppe Reisender einen Liedtext mit volksverhetzendem Inhalt intoniert. Aus Furcht vor Übergriffen und um einer Eskalation entgegenzuwirken, habe der Mann den Zug bereits in Werdau verlassen und sei mit einer nachfolgenden Verbindung zu seinem eigentlichen Reiseziel Zwickau weitergereist.
Für weitere Ermittlungen in diesen Fällen wurden Videoaufzeichnungen aus der betreffenden S-Bahn gesichert.
Bei der Rückreise blieb es dann insgesamt ruhig, die Einsatzkräfte registrierten keine weiteren Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten.
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