Oldenburg (Oldb.) (ots) - Ein 23-jähriger Fußballanhänger hat Samstagvormittag im Hauptbahnhof Oldenburg Pyrotechnik gezündet. Zivilfahnder der Bundespolizei überführten den Mann.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag gegen 09:30 Uhr auf dem Bahnsteig zu Gleis 3 und 4 des Oldenburger Hauptbahnhofs. Neben der erhöhten Anzahl von Reisenden in der Vorweihnachtszeit hielten sich auch rund 120 Fußballfans des Hamburger Sport-Vereins (HSV) auf dem Bahnsteig auf. Sie wollten mit dem Zug zum Heimspiel ihres Vereins gegen den VfL Wolfsburg nach Hamburg reisen.
Plötzlich wurde aus einer Gruppe heraus zunächst ein "Stroboskop-Feuerwerk" auf den Bahnsteig geworfen und brannte mit grellen Lichtblitzen ab. Gleich darauf stieg blauer Rauch vom Boden des Bahnsteigs entlang der offenen Zugtüren über den Zug empor. Diesmal war ein sogenannter "Nebeltopf" gezündet worden.
Allerdings hatten zivil eingesetzte Beamte der Bundespolizei den Verursacher erkannt. Sie trennten den Mann sofort von seiner Gruppe. Bei der Durchsuchung des Rucksacks des 23-Jährigen aus dem Landkreis Aurich wurden eine Leuchtfackel, eine weitere Rauchbombe und zwei zusätzliche Lichtfontänen gefunden. Dabei handelte es sich um die gleichen Modelle, wie die auf dem Bahnsteig abgebrannte Pyrotechnik. Die Gegenstände wurden allesamt sichergestellt und durch den Entschärfungsdienst der Bundespolizei in Verwahrung genommen.
Die Bundespolizei in Oldenburg hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Eventuell durch die Rauchentwicklung Geschädigte sowie Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0441 218380 bei der Bundespolizei zu melden.
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