BPOLI EBB: Wilde Verfolgungsfahrt bis nach Polen – Bundespolizisten und Deutsch-Polnische Streife stellen Autodieb

Bautzen, Görlitz (ots) - Bei dem Versuch, am Dienstagmorgen gegen 5:30 Uhr einen Ford Mondeo an der Anschlussstelle Bautzen Ost einer Kontrolle zu unterziehen, gab der Fahrer Gas. Die Verfolgungsfahrt endete erst in Polen.

Am 12. Dezember 2017 ging es für die Beamten vom Bundespolizeirevier Bautzen in hohem Tempo über die Autobahn, denn der Ford Mondeo, den die Polizisten überprüfen wollten, raste mit 180 bis 200km/h in Richtung Görlitz davon. Ein Überholen durch die Streife verhinderte der Fahrer des Fords durch ständigen Spurwechsel. Mehrmals wurden die Bundespolizisten ausgebremst und konnten nur knapp einen Auffahrunfall vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt stand das Fahrzeug noch nicht in der Fahndung.

An der Anschlussstelle Kodersdorf überfuhr der Ford einen Nagelgurt, den die Kollegen von Ludwigsdorf ausgelegt hatten. Trotzdem machte der Ford keinen Halt. Mit geringerer Geschwindigkeit setzte er seine Flucht über die Grenze nach Polen fort.

Mittlerweile war eine deutsch-polnische Streife ebenfalls in den Einsatz involviert. Nun musste der Fahrer notgedrungen an der Anschlusstelle Zgorzelec die Autobahn verlassen. Er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte in die Leitplanke. Die Flucht zu Fuß gelang dem 29-jährigen Polen nur für wenige Meter. Dann erfolgte die Festnahme durch die polnischen Polizisten. Der Ford Mondeo wurde sichergestellt.

Recherchen ergaben, dass das Fahrzeug in dieser Nacht in Leipzig gestohlen wurde.

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