Bonn (ots) - Den Betrugsermittlern des Kriminalkommissariats 24 der Bonner Polizei gelang jetzt ein Schlag gegen einen "Fake-Shop" im Internet:
Unbekannte Täter hatten zunächst eine GmbH mit Sitz in Bonn gegründet, die Internet-Verkaufsplattform "www.anianshop.de" eingerichtet und den Shop im Handelsregister eingetragen.
Ahnungslose Kunden bestellten dort vorwiegend Elektronikartikel, die umgehend bezahlt, aber niemals ausgeliefert wurden.
Nachdem erste Anzeigen eingingen konnte die Website nach wenigen Tagen als Fake-Shop identifiziert und geschlossen werden. Am Donnerstag (14.12.2017) durchsuchten die Ermittler den Firmensitz an der Bonner Siemensstraße, der jedoch augenscheinlich nur als Scheinadresse fungierte. Die Ermittlungen zu den Hintermännern dauern indes noch an.
Polizei warnt vor Internet-Betrug in der Vorweihnachtszeit
Online-Shops bieten neben einer großen Produktpalette auch bequeme Bestellmöglichkeiten für jedermann. Doch hinter dem Online-Händler können sich auch Betrüger verbergen, die mit so genannten Fake-Shops (gefälschte Online-Shops) Online-Einkäufer abzocken wollen. Fake-Shops, also gefälschte Internet-Verkaufsplattformen, sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Sie sind teilweise Kopien real existierender Websites, wirken daher seriös und lassen beim Käufer selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Das ist das Ziel der Betrüger: Mit aus dem Internet kopierten Produktbildern und Informationen, professionell aufgemachten AGBs (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) und einem gefälschten Impressum wollen diese das Vertrauen der Online-Shopper gewinnen und sie so zum Kauf animieren. Ein weiteres Lockmittel ist der scheinbar besonders günstige Preis des gesuchten Produkts.
Hat ein Kunde angebissen und Ware bestellt, sind die Betrüger am Zug. Sie verschicken entweder minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis oder liefern nach einer Vorauszahlung das Produkt gar nicht. Denn sie haben es einzig auf das Geld der Opfer abgesehen - die im Internet angebotene Produktpalette existiert nicht. Oft täuschen Sie sogar Lieferschwierigkeiten vor, um Betroffene daran zu hindern, bereits getätigte Überweisungen rückgängig machen zu können. Da die Täter aus dem Ausland agieren, ist das Löschen solcher Fake-Shops oft umständlich und langwierig. Die Betrüger können daher über viele Wochen hinweg, ahnungslose Online-Einkäufer um ihr Geld bringen. Deswegen sollte jeder bei einer Einkauftour im Netz folgende Tipps der Polizei befolgen:
Was tun, wenn man bereits Opfer geworden ist?
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