Goch (ots) - 31 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrer einer an der Hubert-Houben-Straße gelegenen Schule wurden am heutigen Donnerstag (15. Dezember 2017) gegen 13.30 Uhr leicht verletzt. Alle Personen klagten über plötzlich auftretenden Hustenreiz und Atembeschwerden, woraufhin der Rettungsdienst alarmiert wurde. Feuerwehr, Rettungsdienst und Notärzte waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Nach einer ersten Untersuchung vor Ort wurden die Personen zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Nach bisherigem Kenntnisstand werden alle Personen nach Untersuchung bzw. ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen.
Nach polizeilichen Feststellungen war Reizgas, welches durch eine 16-jährige Schülerin nach Unterrichtsende im Klassenraum versprüht worden war, ursächlich für die Beschwerden.
In ihrer Vernehmung durch die Kriminalpolizei schilderte die 16-Jährige, die Spraydose, die sie zunächst für ein Deospray gehalten habe, sei nach Unterrichtsende einer Mitschülerin aus dem Rucksack gefallen und auf sie zugerollt. Sie hob diese auf und gab einen Sprühstoß in Richtung Wand ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein Großteil der Schülerinnen und Schüler den Klassenraum bereits verlassen. Bei den noch Anwesenden trat sofort ein starker Hustenreiz auf, woraufhin alle den Klassenraum verließen und sich auf den Heimweg begaben. Da die 16-Jährige richtigerweise die anfahrenden Rettungsfahrzeuge mit ihrer Handlung in Verbindung brachte, kehrte sie mit ihrer Mutter zur Schule zurück und meldete sich bei Schulleitung und Polizei.
Das Reizgas-Spray wurde sichergestellt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an.
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