Malsch (ots) - Nach einem Messerangriff auf einen 31 Jahre alten Landsmann am späten Freitagabend in einer Unterkunft für Asylbewerber in Malsch konnte ein aus Afghanistan stammender 18-Jähriger wenig später festgenommen werden. Der bereits wegen Körperverletzung auffällig gewesene Heranwachsende kam nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen versuchten Totschlags sowie gefährlicher Körperverletzung am Samstag in Untersuchungshaft.
Offenbar war es am vergangenen Freitag gegen 22.20 Uhr in einem Zimmer der Gemeinschaftsunterkunft aus noch unklaren Gründen unter mehreren Personen zum Streit gekommen. Dabei habe der 18-Jährige ein Küchenmesser ergriffen und seinem Kontrahenten in den Oberschenkel gestochen. Schließlich soll er dem 31-Jährigen das Messer noch an die Stirn geworfen haben. Der Mann erlitt stark blutende Wunden und musste von hinzugerufenen Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund starken Blutverlustes war Lebensgefahr zunächst nicht auszuschließen.
Die Hintergründe für den Messerangriff sind derzeit noch unklar. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei führen hierzu die weiteren Ermittlungen.
Dr. Tobias Wagner, Erster Staatsanwalt
Ralf Minet, Erster Kriminalhauptkommissar
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