Lohmar (ots) - Am vergangenen Freitagnachmittag (15.12.2017) wurde ein 9-jähriges Kind in Lohmar auf der Hermann-Löns-Straße zwischen Kindergarten und Waldschule von einem Mann aus einem Auto heraus angesprochen und gefragt, ob sie Interesse an Seifenblasen habe. Die 9-Jährige reagierte richtig, rief laut um Hilfe und lief zur nahe gelegenen Grundschule, wo sie sich einer Lehrerin anvertraute. Der Mann mit dem Auto fuhr daraufhin in Richtung der Bachstraße davon. Es gab keinerlei Körperkontakt, Zwangsausübung oder bedrohliches Verhalten. Es gab auch keinen Versuch, das Kind ins Auto zu locken oder zu ziehen. Die Lehrerin wandte sich sofort an die Polizei, die umgehend die Ermittlungen aufnahm. Die Polizei geht grundsätzlich allen Sachverhalten nach und steht mit dem Kind und ihren Eltern in enger Verbindung. Es konnte bislang kein strafrechtlich relevanter Sachverhalt festgestellt werden. Derartige Sachverhalte müssen nach polizeilicher Erfahrung mit höchster Sensibilität behandelt werden. Durch Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken verursachen solche Vorkommnisse geradezu Panik und Aktionismus bei Eltern und Kindern, durch Gerüchte und Halbwahrheiten wird in der Folge für weitere Verunsicherung gesorgt. Verbreiten Sie keine Angst schürenden Gerüchte. Das würde die Kinder nur verunsichern. Im Interesse der Kinder rät die Polizei den Eltern: Sensibilisieren Sie Ihre Kinder im Umgang mit Fremden. Verbieten Sie das Einsteigen in fremde Autos oder das Mitgehen mit fremden Personen. Sorgen Sie dafür, dass Sie immer den Aufenthaltsort Ihres Kindes kennen. Bringen Sie den Kindern bei, laut um Hilfe zu schreien und zu flüchten, falls jemand versucht, sie gewaltsam festzuhalten. Melden Sie Verdächtiges der Polizei unter 110. Weitergehende Informationen zum Thema Vorbeugung von Gewaltdelikten gegen Kinder erhalten Sie über das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz unter der Rufnummer 02241 541-4777 oder im Internet unter http://www.polizei.nrw.de/rhein-sieg-kreis/artikel__7315.html. (Bi)
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