Celle (ots) - Schlechte Erfahrungen mit Schlüsseldiensten machten am Wochenanfang eine 54 Jahre alte Frau aus dem Ortsteil Vorwerk und eine 62 Jahre alte Frau aus dem Hehlentorgebiet. Den Frauen wurde die jeweilige Arbeitsleistung mit überteuerten Preisen in Rechnung gestellt. Die Monteure begründeten ihre Preisgestaltung mit dem Einbau von angeblich hochwertigen Schlössern.
Beide Frauen war der Schlüssel im Schloss ihrer Wohnungstür abgebrochen, so dass sie ihre eigenen vier Wände nicht mehr betreten konnten. In ihrer Not riefen die Frauen, über eine 0800er Nummer, eine Schlüsseldienst-Hotline an, die ihnen eine Interneteingabe anbot. Die Monteure erschienen, bauten die alten Schlösser aus und setzten neu ein. Als die Monteure dann die Rechnungen schrieben kam das böse Erwachen, denn sie verlangen 520 Euro bzw. 700 Euro in bar oder per EC-Kartenzahlung für ihren Arbeitseinsatz. Widerwillig bezahlten die Damen.
In einem Fall bemerkte die Frau erst später, dass bei ihr gleich doppelt abkassiert wurde, denn neben den 520 Euro erfolgte eine zweite Buchung über 724 Euro. Die Geschädigten fühlten sich buchstäblich übers Ohr gehauen und erstatteten eine Anzeige wegen Wucher (§ 291 StGB).
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, den Preis einer Dienstleistung und die Anfahrtskosten vorher genau zu erfragen. Erkundigen sie sich auch bei bewährten örtlichen Anbietern. Ist der Rechnungsbetrag, wie in den vorliegenden vorliegenden Fällen deutlich zu hoch, sollte man sich nicht unter Druck setzen und zur sofortigen Zahlung nötigen lassen. Im Zweifelsfall rufen sie die Polizei zur Hilfe.
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