Grünenplan (Landkreis Holzminden) (ots) - Am gestrigen Mittwoch (03.01.2018) wurde eine Frau in Grünenplan (Landkreis Holzminden) durch äußere Gewalteinwirkung lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde vor Ort vorläufig festgenommen.
Um 12.06 Uhr ging ein Notruf aus der Bergrat-Koch-Straße in Delligsen bei der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland in Hameln ein. Ein männlicher Anrufer meldete über Telefon, dass in einem Haus eine Frau durch einen Mann drangsaliert werden würde. Der Anrufer sprach kaum Deutsch und war daher nur schwer zu verstehen.
Aufgrund des Notrufes fuhr eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Stadtoldendorf den Einsatzort in Grünenplan an. Die Streifenwagenbesatzung traf im Haus auf eine schwer verletzte 33-jährige Frau, die bewusstlos und nicht mehr ansprechbar war. Die Beamten leiteten lebenserhaltende Maßnahmen ein und forderten den Rettungsdienst an. Die fortlaufenden Reanimationsmaßnahmen des Rettungsdienstes schienen Erfolg gehabt zu haben. Mit einem angeforderten Rettungstransporthubschrauber wurde die Schwerverletzte in eine Klinik geflogen. Es besteht akute Lebensgefahr.
Der mutmaßliche Täter dieser Gewalttat, der getrennt vom Opfer lebende 32-jährige Lebenspartner, wurde vor Ort vorläufig festgenommen und befindet sich derzeit für polizeiliche Folgemaßnahmen auf einer Polizeidienststelle.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand gehen die Ermittler davon aus, dass es im Verlauf von Streitigkeiten zu einer tätlichen Auseinandersetzung kam, in der der 32-Jährige seiner Lebenspartnerin massive Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung zugefügt hatte. Durch das Eingreifen einer dritten Person ist der Täter von der weiteren Tatausführung abgehalten worden. Die Tat erfolgte im Beisein der drei gemeinsamen Kinder (4,7 und 9), die anschließend vom Jugendamt des Landkreises Holzminden in Obhut genommen wurden.
Die Maßnahmen und Ermittlungen dauern noch an. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat Haftantrag gestellt.
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