50-jähriger Mann greift getrennt lebende Ehefrau mit Messer an

Reutlingen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen

Reutlingen (RT)

Wegen eines versuchten Totschlags ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen gegen einen 50-jährigen kroatischen Staatsangehörigen. Der Mann soll am Montagnachmittag mit einem Messer auf seine von ihm getrennt lebende 37-jährige Ehefrau eingestochen haben. Beim Versuch, ihrer Mutter zu helfen, erlitt die gemeinsame Tochter Schnittverletzungen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen soll es gegen 13.35 Uhr im Flur eines Mehrfamilienhauses in Reutlingen zu einem Streit zwischen den Eheleuten gekommen sein, in dessen Verlauf der 50-Jährige die Frau gewürgt haben soll. Anschließend verlagerte sich die Auseinandersetzung in die Wohnung der 37-Jährigen. Dort soll der Tatverdächtige schließlich ein Messer an sich genommen und auf die Frau eingestochen haben. Die minderjährige Tochter wollte offenbar schlichtend eingreifen und zog sich dabei Schnittverletzungen an der Hand zu.

Die schwer verletzte 37-Jährige und deren Tochter mussten vom Rettungsdienst nach notärztlicher Versorgung in eine Klinik gebracht werden. Während das Kind das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte, wurde die Frau stationär aufgenommen. Sie ist außer Lebensgefahr.

Der bereits wegen Gewaltdelikten polizeibekannte Tatverdächtige konnte von den alarmierten Polizeibeamten noch vor Ort vorläufig festgenommen werden.

Er wird im Laufe des Dienstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen einem Richter vorgeführt, der über den Erlass eines Haftbefehls entscheidet.

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