Delmenhorst (ots) - Großenkneten. Am 10. Januar 2018 befuhr ein 49-jähriger polnischer Mitbürger gegen 01.06 Uhr mit seinem Pkw, Peugeot 206, die Autobahn 29 (A 29), Fahrtrichtung Wilhelmshaven entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung (Autobahnkreuz Ahlhorn). Der 49-Jährige sollte daher von einer Polizeistreife der Autobahnpolizei Ahlhorn angehalten und kontrolliert werden. Unter Missachtung jeglicher Anhaltesignale setzte er seine Fahrt fort und kollidierte schließlich zwischen den Anschlussstellen Wardenburg und Großenkneten mit einem Polizeifahrzeug. Dieses war mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Fahrbahn geparkt worden, um eine Gefahr für den Fahrzeugverkehr aus Richtung Autobahnkreuz Ahlhorn kommend, zu minimieren. Die in dem Funkstreifenwagen befindlichen Polizeibeamten, 45 und 36Jahre alt, konnten ihren Funkstreifenwagen unmittelbar vor der Kollision verlassen. Sie blieben unverletzt. Der polnische Fahrzeugführer setzte seine Fahrt allerdings weiter fort, konnte jedoch wenig später durch eine weitere Polizeistreife der Autobahnpolizei Ahlhorn angehalten werden. Beim Versuch den Fahrer zu kontrollieren, schlug dieser einem 52-jährigen Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Der Polizist erlitt dadurch Verletzungen im Gesicht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Polen ergab einen Wert von 0,0 Promille. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde der Führerschein beschlagnahmt. Da der Verdacht bestand, dass der 49-Jährige unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stehen könnte, wurde außerdem eine Blutprobe entnommen. An den beiden unfallbeteiligten Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 350 Euro. Es wurden die jeweiligen Außenspiegel sowie der Lack an den Pkw-Fahrerseiten beschädigt. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit. Gegen den 49-Jährigen, der in eine Fachklinik eingewiesen wurde, wurden Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte/Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
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