Heidelberg: Taschendiebin festgenommen; Opfer und Zeugen gesucht

Heidelberg (ots) - Bereits am Freitag, den 5. Januar wurde eine 19-jährige Bosnierin festgenommen. Die junge Frau, die in Berlin einen festen Wohnsitz hat, steht im dringenden Verdacht, gegen 14.30 Uhr, im Bus der Linie 31, zwischen den Haltestellen Bismarckplatz und St. Vincentius-Krankenhaus einem bislang unbekannten Mann den Geldbeutel gestohlen zu haben. Der Mann bemerkte den Diebstahl und holte sich seinen Geldbeutel wieder zurück, den die Verdächtige bereits in ihrer Handtasche versteckt hatte.

Als die junge Frau an der Haltestelle St. Vincentius-Krankenhaus ausstieg, folgte ihr ein 33-jähriger Heidelberger, der die Tat im Bus, wie zwei weitere Zeuginnen auch, beobachtet hatte. Während die beiden Zeuginnen und das Diebstahlsopfer weiterfuhren, informierte der 33-Jährige die Polizei, weshalb die Verdächtige in der Ziegelgasse von einer Zivilstreife festgenommen werden konnte, noch bevor sie in der Menschenmenge in der Fußgängerzone unerkannt untertauchen konnte.

Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellten die Fahnder fest, dass die junge Frau ebenfalls im Verdacht steht, in Berlin mehrere Taschendiebstähle begangen zu haben.

Darüber hinaus soll sie auch in der zurückliegenden Zeit in Österreich, Frankreich und Spanien unter der Verwendung vier weiterer Alias-Personalien mit unterschiedlichen Altersangaben, die von 13 bis 22 Jahren reichten, als Taschendiebin mehrfach festgenommen worden sein.

In ihren persönlichen Sachen wurde ein gefälschter Pass aufgefunden, der sie als 20-jährige Kroatin mit einem anderen Namen auswies.

Die Ermittlungen zu ihrer wahren Identität, auch unter Einbindung der ausländischen Behörden dauern an.

Der bislang unbekannte Mann, der am 5. Februar Opfer des Taschendiebstahls wurde sowie die beiden noch unbekannten weiblichen Zeugen sind für das Verfahren von äußerster Wichtigkeit. Sie werden dringend gebeten, sich mit dem Polizeirevier Heidelberg-Mitte, Tel.: 06221/99-1700 in Verbindung zu setzen.

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