Goslar (ots) - Bad Harzburg
Tatverdächtiger gesteht Bluttat - Opfer außer Lebensgefahr
Der 23-jährige Langelsheimer, der gestern zusammen mit seiner 16-jährigen Begleiterin am Bahnhof Goslar vorläufig festgenommen wurde, hat im Rahmen seiner Vernehmung gestanden, am Vortag, gegen 10.20 Uhr, in der Herzog-Julius-Str. in Bad Harzburg, einen 21-jährigen Bad Harzburger durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt zu haben. Er habe mit dem Opfer zur Vorfallszeit den Verbleib des Laptops der 16-Jährigen klären wollen, den der 21-Jährige angeblich noch in seinem Besitz gehabt habe. Hierbei sei es sehr schnell zum Streit gekommen, in dessen Verlauf der 23-Jährige ein Messer zückte und seinen Kontrahenten verletzte.
Die 16-Jährige war nach bisherigem Ermittlungsstand am unmittelbaren aktiven Geschehen nicht beteiligt, flüchtete aber gemeinsam mit dem Beschuldigten sofort nach der Tat in Rtg. Innenstadt. Eine Beteiligung an der Tat konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.
Auf der Flucht entledigte sich der Beschuldigte von einem Teil seiner Bekleidung. Die Tatwaffe wurde anschließend in einem angrenzenden Waldstück vergraben. Mit Hilfe der 16-Jährigen konnte die Weste des Tatverdächtigen noch am Freitagabend sichergestellt werden. Trotz zweifacher Absuche des angegebenen Waldstücks mit der Jugendlichen konnte das Messer bislang nicht gefunden werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde der 23-jährige Tatverdächtige am späten Nachmittag beim Amtsgericht Goslar vorgeführt, wo gegen den Langelsheimer ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen wurde. Die 16-jährige Bad Harzburgerin wurde aufgrund fehlender Haftgründe bererits gegen 14.30 Uhr aus dem Polizeigewahrsam entlassen und ihrem Vater übergeben.
Gute Nachrichten gibt es in Bezug auf das Opfer zu berichten. Nach Auskunft des Krankenhauses ist sein Gesundheitszustand seit dem Abend stabil. Eine konkrete Lebensgefahr bestehe demzufolge nicht mehr./MaLü
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