Vermisster mit Drohnenhilfe gerettet
15.01.2018, PP Unterfranken
Vermisster mit Drohnenhilfe gerettet
OCHSENFURT, OT HOHESTADT, LKR. WÜRZBURG. Eine größere Suchaktion von Polizei und Rettungsdiensten löste ein 86-Jähriger am Freitagabend aus. Der rüstige Rentner, der auch als Jäger tätig ist, machte sich am Nachmittag um 15.30 Uhr mit seinem Pkw auf, um in seinem Revier in Hohestadt eine Futterstelle zu überprüfen. Als er um 20.00 Uhr noch nicht zurückgekehrt war, alarmierte seine Ehefrau die örtliche Feuerwehr, die wiederum die Polizei verständigte.
Nachdem das Auto des Vermissten verlassen und nicht versperrt in der Flur aufgefunden worden war, mussten die Einsatzkräfte von einem Unglücksfall ausgehen und leiteten eine größere Absuche der Umgebung um den Pkw ein. Dabei kamen drei Polizeistreifen, 30 Angehörige der Feuerwehren Ochsenfurt und Hohestadt sowie 30 weitere Rettungskräfte von Rotem Kreuz und Johanniter-Unfallhilfe mit insgesamt zehn Suchhunden und einer Flugdrohne zum Einsatz.
Mit der Drohne der Johanniter gelang es schließlich gegen 22.30 Uhr den Rentner aufzuspüren. Er befand sich in hilfloser Lage in einem schlammigen Acker. Die anschließende Bergung des Vermissten gestaltete sich schwierig, die Einsatzkräfte versanken dabei teilweise knietief im Schlamm. Letztlich musste sogar noch ein Traktor eingesetzt werden, um den Mann zu retten. Er wurde mit starken Unterkühlungen in zunächst lebensbedrohlichem Zustand in die Main-Klinik Ochsenfurt eingeliefert. Dort besserte sich sein Befinden glücklicherweise schnell. Weshalb der 86-Jährige so weit in den sumpfigen Acker ging, dass er hilflos stecken blieb, konnte noch nicht geklärt werden.
Der doch noch glimpfliche Ausgang der Vermissung ist im Wesentlichen dem Einsatz der Flugdrohne sowie dem Engagement der Suchkräfte zuzuschreiben.