Heinsberg/Wassenberg (ots) - Um 10.45 Uhr klingelte am Dienstag (16. Januar) ein Mann an der Tür eines Hauses an der Borsigstraße in Heinsberg. Die 81-jährige Bewohnerin öffnete und der Unbekannte gab sich als Mitarbeiter des Wasserwerks aus. Er schilderte, dass an der Wasserleitung Reparaturarbeiten durchgeführt worden seien und nun auch im Haus der Seniorin die Leitungen durchgespült werden müssten. Die Frau glaubte dem Mann und ließ ihn in die Wohnung ein. Anschließend gab er der Frau den Auftrag, in verschiedenen Räumen die Hähne und Spülungen zu betätigen, damit er prüfen könne, ob alles in Ordnung sei. Kurz nach 11.00 Uhr verließ er dann das Haus. Erst im Nachhinein stellte die Heinsbergerin fest, dass eine Schatulle samt Schmuckstücken fehlte. Der Trickdieb hatte die unbeobachteten Momente ausgenutzt, um in der Wohnung nach Wertgegenständen zu suchen. Nach Angaben des Opfers war der Mann mittleren Alters, hatte dunkle Haare und trug eine Mütze.
Ein gleicher Vorfall ereignete sich kurze Zeit später in Wassenberg. Dort klingelte gegen 11.15 Uhr ebenfalls ein Mann an der Tür eines Hauses am Birkenweg, der angeblich Mitarbeiter des Wasserwerkes sei. Nach einem Rohrbruch in der Nähe müsse er auch in die Wohnung der 81-jährigen Frau. Die gutgläubige Wassenbergerin schöpfte keinen Verdacht und ließ den Mann ins Haus. Nachdem sie die Wasserhähne in den Räumen aufgedreht und der Mann alles überprüft hatte, verschwand der Unbekannte. Später bemerkte die Seniorin, dass ihr ein schwarzes Portemonnaie und eine rote sowie eine schwarze Schmuckkassette gestohlen wurden. Nach ihren Angaben war der Mann bekleidet mit einer schwarzen Jacke und trug eine graue Mütze auf dem Kopf. Er sprach deutsch ohne Akzent und hielt in der Hand diverse Papiere.
Gegebenenfalls hat der Täter oder haben die Täter ihre Masche auch bei anderen Personen versucht, die bisher noch nicht der Polizei gemeldet wurden. Auch diese Personen und Zeugen dieser Vorfälle bzw. Personen, die Angaben zu den Tätern machen können, werden gebeten, sich an das Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven, Telefon 02452 920 0, zu wenden.
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