Lebensgefährliche Flucht durch die Rodach
18.01.2018, PP Oberfranken
Lebensgefährliche Flucht durch die Rodach
KRONACH. Um vor der Polizei zu flüchten, begab sich am Mittwochabend ein 30-jähriger Mann sogar in Lebensgefahr. Sein Fluchtversuch scheiterte allerdings und Polizeibeamte retteten den Hilflosen aus der kalten Rodach.
Der 30-Jährige versuchte am Mittwoch, gegen 22.45 Uhr, im Kronacher Stadtteil Neuses vor einer Polizeikontrolle zu flüchten. Als er im Bereich der Kronacher Straße angehalten werden sollte, beschleunigte er sein Auto plötzlich stark und fuhr in den Bereich Zollwehrsteig. Nach der Kleingartensiedlung setzte er seine Flucht auf dem unbefestigten Flurweg fort und wurde schließlich durch einen quer liegenden Baumstamm gestoppt. Hier musste er sein Fahrzeug zurück lassen und seine Flucht zu Fuß fortsetzen. Etwa 200 Meter nördlich der Kleingartenanlage konnte er von den Polizeibeamten wieder aufgenommen werden, als er sich schwimmend durch die Rodach entfernte. Völlig durchnässt versuchte sich der Flüchtige auf einer kleinen Flussinsel bei null Grad Außentemperatur zu verstecken. Schließlich konnte er überredet werden sich einem Beamten zu stellen. Er wurde mit dessen Hilfe aus dem Fluss gezogen und schließlich mit starken Unterkühlungen vom herbeigerufenen Rettungsfahrzeug in die Helios Frankenwaldklinik Kronach gebracht. Bei seiner Durchsuchung konnte auch der mögliche Grund für seine Flucht, eine geringe Menge Rauschgift, aufgefunden werden.