Verkehrsunfälle bei winterlichen Straßenverhältnissen


18.01.2018, PP Oberfranken

Verkehrsunfälle bei winterlichen Straßenverhältnissen
A93/A72/HOCHFRANKEN. Mehrere Verkehrsunfälle auf schneeglatten Fahrbahnen musste die Verkehrspolizei Hof am Mittwoch auf den Autobahnen A72 und A93 aufnehmen, weil die jeweiligen Fahrer ihre Geschwindigkeit nicht den winterlichen Straßenverhältnissen angepasst hatten.


Gegen 10.40 Uhr geriet eine Porsche-Fahrerin aus Dresden auf der A93 in Richtung Süden ins Schleudern. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach an der dortigen Böschung, bevor ihr Wagen wieder auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Die 34-Jährige erlitt dabei leichte Verletzungen, ihr Beifahrer blieb unverletzt. Die Autobahn war bis zur Bergung des Autos rund 45 Minuten komplett blockiert. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro. An der Unfallstelle waren neben Polizei und Rettungsdienst auch die Feuerwehr Thiersheim und die Autobahnmeisterei Rehau.

Zwei Stunden später kollidierte ein Skoda-Fahrer aus Berlin bei Höchstädt mit der Schutzplanke. Der 42-Jährige war auf der A93 in Richtung Norden unterwegs, als er ebenfalls nach rechts abkam. Der hier entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro.

Um 19.25 Uhr stellte sich am Autobahndreieck Bayerisches Vogtland ein Sattelzug aus Spanien quer, als er die Tangente zur A72 befuhr. Er konnte zwar wenig später auf den Standstreifen verbracht werden, jedoch war die Freigabe der Fahrbahn erst nach den erforderlichen Reinigungsarbeiten möglich. Der Schaden am Brummi beträgt etwa 25.000 Euro.

Nur wenige Minuten danach kam auf der A93 bei Selb ein weiterer Lastwagen ins Rutschen. Er touchierte in einer leichten Rechtskurve zunächst die Mittelschutzplanke und ein elektronisches Verkehrsschild. Danach drehte sich der Lastwagen mit Anhänger auf der Fahrbahn, wobei auch die rechte Schutzplanke in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Fahrzeuggespann blockierte daraufhin alle Spuren in Richtung Süden. Bis zur Bergung blieb die A93 deshalb für etwa vier Stunden gesperrt. Laut Auswertung des Kontrollgeräts war der 43-jährige Serbe trotz winterlicher Straßenverhältnisse mit 92 Stundenkilometern unterwegs. Der Gesamtschaden wird hier mit mindestens 60.000 Euro beziffert.