Pforzheim (ots) - Mehrere hundert Euro Bargeld haben am Donnerstagnachmittag drei unbekannte Täter in einem Pforzheimer Autohaus bei einem Geldwechseltrick erbeutet, der sich im weiteren Tatverlauf zu einer Raubstraftat entwickelte.
Zunächst hatten gegen 16.45 Uhr zwei Männer die Verkaufsräume betreten. Einer von beiden interessierte sich für Autoprospekte und lenkte damit das Personal ab. Unterdessen begab sich der Andere zum Servicetresen und wollte von der Angestellten mehrere 100-Euro-Scheine gewechselt haben. Als sie diesem Wunsch nachkam und jenem kleinere Noten übergab, verlangte der Mann eine andere Stückelung. In der Folge ging der Bittsteller selbst hinter die Service-Theke, drückte die Frau unter erheblichem Körpereinsatz zur Seite und griff in die Kasse. Während er sie weiterhin zur Seite drückte, hielt er zur Demonstration die Scheine - nun vorgeblich in gewünschter Stückelung - hoch. Gleichzeitig schob er weiteres Bargeld unter eine Geldbörse, die er in seiner linken Hand hielt.
Als die Servicekraft dies bemerkte, konnte sie ihm einen Teil des Geldes wieder aus der Hand schlagen. Anschließend verließen die beiden mutmaßlichen Komplizen wieder das Autohaus. Sie entfernten sich in einem weißen Skoda Octavia, in welchem ein mutmaßlicher dritter Täter als Fahrer gewartet hatte. Die Beschäftigten verfolgten das Fluchtauto und konnten es kurzfristig auf dem Weg in Richtung Autobahn stellen. Allerdings fuhr der Fahrer bei günstiger Gelegenheit sofort weiter, so dass die Zeugen das Fahrzeug aus den Augen verloren.
Erst im Anschluss konnte die Polizei verständigt werden. Die Fahndungsmaßnahmen blieben allerdings ergebnislos. Wie sich herausstellte, benutzten die Täter einen Mietwagen.
Derzeit dauern die weiteren Ermittlungen des Kriminalkommissariats Pforzheim zu dem Trio noch an.
Ralf Minet, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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