Konstanz (ots) - Zu einem größeren Feuerwehr- und Polizeieinsatz kam es am Samstagnachmittag gegen 15:25 Uhr in der Konstanzer Spanierstraße. Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge hatte ein 24-jähriger Chemie-Student zuvor in seiner Wohnung mit einer geringen Menge einer chemischen Substanz hantiert. Durch austretende Dämpfe stellten sich bei dem 24-Jährigen gesundheitliche Beschwerden ein, sodass die Feuerwehr sowie der Rettungsdienst alarmiert wurden. Da von einem Gefahrgutunfall ausgegangen werden musste, rückten die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot an. Unter Atemschutz wurden die weiteren Wohnungen im Gebäude vorsorglich evakuiert sowie die Substanz entsprechend gesichert. Der 24-Jährige wurde nicht unerheblich verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Durch den direkten Kontakt mit ihm wurde nach aktuellem Stand ein Rettungsdienst-Mitarbeiter ebenfalls leicht verletzt und vorsorglich zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Bei mehreren Bewohnern des Mehrfamilienhauses, welche zunächst auch über leichtere Beschwerden klagten, reichte eine ambulante Behandlung vor Ort aus. Das Haus kann bis zu einer endgültigen Überprüfung der Räumlichkeiten bis auf weiteres nicht betreten werden, die betroffenen Bewohner kommen übergangsweise bei Bekannten unter. Aufgrund der geringen Menge der Substanz bestand die Gefahr lediglich in den geschlossenen Räumen, außerhalb des Hauses hatte der Austritt der Dämpfe keinerlei Auswirkungen. Die Spanierstraße war für die Dauer der Einsatzmaßnahmen bis ca. 17:45 Uhr voll gesperrt.
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