Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 23.01.2018 mit einem Bericht zu einem Unfall auf der A 81

Heilbronn (ots) - Ilsfeld: Massive Verkehrsstörungen nach schwerem Unfall auf der Autobahn

Zu einem schweren Lkw-Unfall kam es am Mittwoch, gegen 13 Uhr, auf der A 81, Würzburg Richtung Stuttgart, zwischen den Anschlussstellen Ilsfeld und Mundelsheim. Nach derzeitigem Kenntnisstand war es rund 600 Meter vor der Tank- und Rastanlage Wunnenstein-West zu einem Stau gekommen. Der Fahrer eines VW Caddys erkannte diesen rechtzeitig und hielt auf dem rechten Fahrstreifen an. Ein dahinter fahrender Lenker eines Autotransporters erfasste die Situation auch noch rechtzeitig und bremste. Von einem dahinter ebenfalls in Richtung Stuttgart fahrenden MAN-Fahrer wurde die Verkehrsbehinderung jedoch zu spät erkannt. Der Laster prallte mitsamt Anhänger derart heftig auf den Mercedes-Benz-Autotransporter, so dass dieser auf den VW Caddy geschoben wurden. Es kam aber noch schlimmer, denn der Fahrer eines nachfolgenden Sattelzuges erkannte die Unfallstelle ebenfalls nicht oder viel zu spät. Wohl fast ungebremst fuhr der Sattelzug in die zu diesem Zeitpunkt bereits aus drei Fahrzeugen bestehende Unfallstelle. Der Aufprall muss dabei so heftig gewesen sein, dass der MAN-Lastwagen und dessen Anhänger umstürzte und die Führerkabine des auffahrenden Sattelzugs vom Chassis gerissen wurde. Der Sattelzuganhänger blieb indes auf dem rechten Fahrstreifen stehen und wurde dadurch zum Verhängnis einer BMW-Fahrerin. Diese erkannte die Situation offenbar auch zu spät und fuhr so schnell auf den Anhänger, dass die gesamte Motorhaube unter dem Heck des Aufliegers verschwand. Glücklicherweise sind bei dem Unfall nach momentanem Stand keine lebensgefährlich Verletzten zu beklagen. Der Fahrer des Sattelzuges, bei dem das Führerhaus abgerissen wurde, wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ebenfalls schwere Verletzungen zogen sich die Fahrerin des BMWs und der Lenker des MAN-Lastwagens zu. Leichte Verletzungen erlitten die Fahrer des VW Caddys und des Autotransporters. Bei dem Unfall waren zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Straßenmeisterei und Abschleppunternehmen eingesetzt. Die Autobahn in Richtung Stuttgart musste mehr als fünf Stunden komplett gesperrt werden, was zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen auf den umliegenden Autobahnen aber auch den Straßen im direkten Umfeld der Unfallstelle führte. Der entstandene Sachschaden dürfte ersten Schätzungen zufolge mehr als 300.000 Euro betragen.

Die Sperrung dauert derzeit noch an.

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