Steinfurt (ots) - Der Sturm "Frederike" hat an vielen Dächern Schäden verursacht. Reisende Handwerker sind derzeit unterwegs und bieten Hausbesitzern, oftmals zu überhöhten Preisen, ihre Dienste an. Die Polizei bittet um Vorsicht! Am Montagmittag (29.01.) erschienen reisende Dachdecker am Birkenweg und boten einer Hausbesitzerin ihre Dienste an. Es hatten sich durch den Sturm einige Dachziegel gelöst. Da die Hausbesitzerin einverstanden war, machten sich die beiden Dachdecker an die Arbeit. Obwohl die Dachdecker erst einen Teil der Arbeiten ausgeführt hatten, verlangten sie nach etwa drei Stunden für Material und Arbeitslohn, in Bar, mehr als tausend Euro. Da die Hausbesitzer nicht so viel Geld im Haus hatte, fuhren die Männer mit ihr zur Bank, wo sie das Geld abholen sollte. Ein aufmerksamer Zeuge, bei dem die Dachdecker morgens geschellt hatten, sah dies und informierte die Polizei. Die Beamten trafen die Dachdecker und die Hausbesitzerin auf dem Parkplatz der Bank an. Dort wurden die Personalien der beiden Männer aus Osnabrück und Lotte festgestellt. Sie erklärten, die Arbeiten seien noch nicht abgeschlossen. Man wolle am nächsten Tag wiederkommen, um die Arbeiten zu beenden. Trotz Aufforderung weigerten sich die Männer, eine ordnungsgemäße Rechnung auszustellen. Am Haus der Geschädigten dokumentierten die Beamten den Umfang der ausgeführten Arbeiten und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Betruges ein. Die Polizei bittet um besondere Vorsicht bei unbekannten, nicht von Ihnen bestellten Handwerkern! Unter die seriösen Handwerker mischen sich immer wieder Betrüger! Seien Sie kritisch bei Haustürgeschäften, die mit Bargeld abgewickelt werden sollen. Lassen Sie keine fremden Personen ins Gebäude, insbesondere, wenn Sie alleine sind. Verständigen Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei! Merken Sie sich das Kennzeichen von Fahrzeugen, mit denen die Unbekannten unterwegs sind!
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