Pressebericht vom 01.02.2018


01.02.2018, PP München

Pressebericht vom 01.02.2018
Inhalt:

173. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch - Bogenhausen

174. Mann verliert aufgrund Erkrankung beim Ausparken das Bewusstsein, prallt gegen zwei geparkte Fahrzeuge und verstirbt drei Wochen später im Krankenhaus - Unterhaching

175. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Neuperlach

176. Brand einer Baumaschine - Isarvorstadt

177. Erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung nach Verdacht der schweren Körperverletzung – Isarvorstadt
-siehe Pressebericht vom 30.01.2018, Ziff. 163

178. Mehrfacher Identitätsdiebstahl führte zu gewerbsmäßigen Betrugsdelikten in München und dem gesamten Bundesgebiet

179. Illegales Straßenrennen – Am Hart


173. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch - Bogenhausen Am Mittwoch, 31.01.2018, zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr, gelangten bisher unbekannte Täter über die Rückseite in ein Reihenhaus in der Friedrich-Herschel-Straße. Sie durchsuchten das Haus und flohen anschließend mit Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro unerkannt aus dem Haus.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Friedrich-Herschel-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

174. Mann verliert aufgrund Erkrankung beim Ausparken das Bewusstsein, prallt gegen zwei geparkte Fahrzeuge und verstirbt drei Wochen später im Krankenhaus - Unterhaching Am Montag, 08.01.2018, gegen 15.00 Uhr, befand sich ein 87-jähriger Münchner mit seinem Pkw auf einem Stellplatz in der Lena-Christ-Straße in Unterhaching. Er wollte rückwärts ausparken. Beim Rückwärtsfahren sackte der 87-Jährige plötzlich am Steuer seines Autos bewusstlos zusammen und stieß mit dem Heck gegen zwei geparkte Fahrzeuge auf der gegenüberliegenden Parkplatzseite.

Der Münchner wurde durch den Notarzt reanimiert und anschließend mit dem Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er am 31.01.2018.

175. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Neuperlach Am Mittwoch, 31.01.2018, gegen 10.30 Uhr, klingelte ein bislang unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 77-jährigen Münchnerin in der Staudingerstraße. Der Unbekannte gab an, wegen eines Wasserschadens in die Wohnung zu müssen und Überprüfungen anzustellen.

Während sich die Münchnerin mit dem Unbekannten im Badezimmer befand und sämtliche Wasserhähne aufgedreht waren, verschaffte sich ein zweiter unbekannter Mann unbemerkt Zutritt über die offenstehende Wohnungstür und durchsuchte die Wohnung.

Während der Tat hielt sich auch der ebenfalls 77-jährige Ehemann in der Wohnung auf. Durch die Geräuschkulisse wurde der Mann auf die beiden unbekannten Männer aufmerksam und überraschte einen der beiden Täter, als dieser das Schlafzimmer durchsuchte. Daraufhin verließen beide Täter fluchtartig die Wohnung. Sie konnten Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro entwenden.

Täterbeschreibung:
Beide Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kräftige Figur.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Staudingerstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Handwerker (z.B. Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen) in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
Im Zweifelsfall verständigen Sie die Polizei über den polizeilichen Notruf 110.

176. Brand einer Baumaschine - Isarvorstadt Am Donnerstag, 01.02.2018, gegen 03.30 Uhr, stellte ein Passant einen brennenden Bagger in der Zenettistraße fest und verständigte Polizei und Feuerwehr.
Die Feuerwehr traf kurze Zeit später am Brandort ein, konnte aber das vollständige Ausbrennen der Baumaschine nicht mehr verhindern.
Durch den Brand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf über 100.000 Euro.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen setzten bisher unbekannte Täter den Bagger in Brand.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Zenettistraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

177. Erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung nach Verdacht der schweren Körperverletzung – Isarvorstadt Wie bereits berichtet, kam es am Montag, 15.01.2018, gegen 17.45 Uhr, zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern im U-Bahnhof Fraunhoferstraße. Im Verlauf des Streits schubste ein unbekannter Mann einen 55-Jährigen, so dass dieser gegen eine Betonsäule stieß, zusammensackte und möglicherweise gelähmt bleiben wird.

Mit einem durch eine Zeugin gefertigtes Foto wurde am 30.01.2018 eine Öffentlichkeitsfahndung veranlasst. Es gingen über 20 Hinweise aus ganz Deutschland bei der sachbearbeitenden Dienststelle ein.

Am frühen Nachmittag des 31.01.2018 kam ein 32-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg gemeinsam mit seinem Anwalt zu einer Polizeiinspektion östlich von München. Er gab an, der Gesuchte zu sein. Er konnte eindeutig als Tatverdächtiger identifiziert werden und machte in seiner Vernehmung Angaben zu dem Vorfall.

Er gab an, den Geschädigten geschubst zu haben, jedoch davor massiv von diesem verbal angegangen worden zu sein.
Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen, wurde der 32-Jährige nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft von der Polizei wieder entlassen.

Der 55-jährige Geschädigte konnte bisher aufgrund seines Gesundheitszustandes noch nicht vernommen werden.

178. Mehrfacher Identitätsdiebstahl führte zu gewerbsmäßigen Betrugsdelikten in München und dem gesamten Bundesgebiet Bereits seit dem Jahr 2016 inserierte ein damals unbekannter Täter zahlreiche fingierte Wohnungsannoncen über ein Onlineportal. Eine Vielzahl von Personen übersandten daraufhin Bewerbungen mit Ausweis und Gehaltskopien per E-Mail an den Unbekannten.

Die übersandten Unterlagen wurden bei verschiedenen Banken und Kreditinstituten eingereicht und somit über 30 Konten eröffnet und Kredite beantragt. Außerdem wurde eine Packstation in Hamburg mittels der betrügerisch erlangten Daten eröffnet. An diese wurden mehr als 15 Onlinebestellungen versandt.

Durch verschiedene Geschädigte wurden Betrugsanzeigen bei mehreren Dienststellen des Polizeipräsidiums München erstattet. Durch die Sachbearbeitung der Kriminalfachdezernate 7 und 12, konnte ermittelt werden, dass es sich um eine Serie handelt.

Am Donnerstag, 06.10.2016 konnte bei der Abholung an einer Packstation ein 44-jähriger Russe mit Wohnsitz in Hamburg festgenommen werden. Derzeit ermitteln auch andere deutsche Polizeidienststellen gegen den 44-Jährigen. Insgesamt sind derzeit 61 Geschädigte bekannt, wovon 30 einen Wohnsitz in München haben.

Der 44-Jährige erlangte Bargeld sowie diverse Elektronikartikel und Kleidung in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.

Da der 44-Jährige seinen Wohnsitz in Hamburg hat, werden aufgrund des Tatortprinzips die weiteren Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Hamburg geführt. Bei der Staatsanwaltschaft Hamburg werden die deutschlandweiten Ermittlungen zusammengeführt.

179. Illegales Straßenrennen – Am Hart Am Mittwoch, 31.01.2018, gegen 22.10 Uhr, wollte eine Streife der Polizeiinspektion 47 einen BMW in der Ingolstädter Straße einer Verkehrskontrolle unterziehen. Plötzlich beschleunigte der Fahrer des Autos auf eine Geschwindigkeit von über 120 km/h.

An der Kreuzung zur Neuherbergstraße bemerkten die Polizisten einen Audi, der vom BMW-Fahrer überholt wurde und anschließend ebenfalls auf über 120 km/h beschleunigte.

Die beiden Fahrzeuge fuhren weiter stadtauswärts und erreichten dabei Spitzengeschwindigkeiten von über 180 km/h. An der Anschlussstelle zur A99 fuhr der Audi-Fahrer auf die Autobahn. Die Polizeibeamten folgten dem BMW-Fahrer und konnten diesen schließlich kurz vor Oberschleißheim einer Kontrolle unterziehen.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde über das Kennzeichen des Audi-Fahrers eine Nachschau an seiner Wohnanschrift veranlasst. Dort konnte der Fahrer jedoch nicht angetroffen werden. Er meldete sich später selbstständig bei der Polizeiinspektion 45.

Der Fahrer des BMW, ein 21-Jähriger und der Fahrer des Audi, ein 34-Jähriger, beide aus dem Landkreis München, müssen sich nun wegen der Straftat eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.

Der Audi des 34-Jährigen wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt. Der BMW des 21-Jährigen konnte nicht beschlagnahmt werden, da er nicht der Halter des Fahrzeugs ist.