Nach Notentriegelung einer Zugtür landet Betrunkener im Gefängnis

Symbolfoto Polzeigewahrsam / Bundespolizei

Oldenburg (Oldb.) (ots) - Die Bundespolizei hat Montagabend im Hauptbahnhof Oldenburg einen 49-Jährigen mit rund zwei Promille festgenommen. Er wurde mit Haftbefehl gesucht. Vorher hatte der Betrunkene versucht während eines Zughalts, auf freier Strecke aus einem Zug zu steigen.

Offensichtlich zu tief ins Glas geschaut hatte Montagabend ein 49-Jähriger Fahrgast eines Regionalzuges. Er versuchte gegen 18:30 Uhr, kurz hinter dem Bahnhof Bad Zwischenahn, auf freier Strecke aus dem Zug zu steigen. Der Zug hatte dort betriebsdingt kurz anhalten müssen. Offenbar dachte der Mann schon im Hauptbahnhof Oldenburg angekommen zu sein. Weil die Türen nicht öffneten, betätigte der Mann kurzerhand die Notentriegelung einer Zugtür und wollte aussteigen. Weil er die Notentriegelung aber falsch bediente, gelang ihm dies nicht.

Bei Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Oldenburg erwartete ihn bereits eine Streife der Bundespolizei. Bei der Überprüfung der Personalien des alkoholisierten 49-Jährigen stellten die Beamten nicht nur fest, dass er ohne Fahrschein gefahren war, sondern auch, dass mit Haftbefehl nach ihm gesucht wurde.

Der 49-jährige Deutsche war im Juni 2015 wegen Betruges zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Vollstreckung der Strafe war aber zunächst ausgesetzt worden. Weil der Mann aber seinen Bewährungsauflagen nicht nachkam, hatte das zuständige Gericht einen Sicherungshaftbefehl gegen ihn erlassen.

Ein im Bundespolizeirevier Oldenburg durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über zwei Promille. Bis zu seiner Vorführung bei einem Richter am heutigen Mittag, bekam der 49-Jährige reichlich Zeit um im Polizeigewahrsam seinen Rausch auszuschlafen. Im Anschluss ging es für ihn in die nächste Justizvollzugsanstalt.

Darüber hinaus wurden gegen den 49-Jährigen Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und Missbrauch von Nothilfemitteln eingeleitet.

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