Falsche Polizeibeamte verunsichern Bürger


06.02.2018, PP Unterfranken

Falsche Polizeibeamte verunsichern Bürger
GEMÜNDEN A. MAIN / GRÄFENDORF, LKR. MAIN-SPESSART. Nachdem es am Montag im Raum Lohr zu zahlreichen Anrufen von falschen Polizeibeamten kam, setzte sich die Serie von Anrufen heute fort. Am Vormittag wurden erste Anrufe aus Gräfendorf gemeldet.


Die Anrufer geben sich dabei als Polizeibeamte oder Beamte der Kriminalpolizei aus und versuchen an Informationen über Bargeld oder Wertsachen zu kommen. Dabei tischen sie meist ähnliche Geschichten auf und erzählen z.B., dass in der der Nähe Einbrecher festgenommen worden seien. Nun sollen die Angerufenen nachschauen, ob Türen beschädigt wurden oder ob noch alle Wertgegenstände im Haus sind. Dabei wird auch gezielt nachgefragt, wo sich Bargeld oder Schmuck befinden. Sobald die angerufenen Personen misstrauisch werden oder kritische Nachfragen stellen, wird das Telefonat meist schnell beendet.

Bei den bekannt gewordenen Fällen ist bisher noch kein Schaden entstanden. Bei Anrufen oder anschließenden Besuchen von angeblichen Polizeibeamten sollten unsere Mitbürger einige Tipps beachten, damit sie nicht Opfer eines falschen Polizeibeamten werden:

Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen die den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Die Polizei wird Sie nie um einen Geldbetrag bitten. Verlangen sie bei Anrufen den Namen und die Dienststelle des Beamten – rufen Sie dort zurück. Geben Sie am Telefon keine Details zu ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.