Zweifache Unfallflucht durch Schwertransport
07.02.2018, PP Oberfranken
Zweifache Unfallflucht durch Schwertransport
A73 / LANDKREISE COBURG UND LICHTENFELS. Gleich zwei Unfallfluchten beging der Fahrer eines Schwertransportes am Dienstagnachmittag auf der A73. Er hinterließ Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro.
Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizeieinsatzzentrale kurz vor 17 Uhr einen Sattelzug, der an der Anschlussstelle Rödental die Schutzplanke beschädigte und dann in Richtung Bamberg seine Fahrt fortsetzte. Im Zuge der Fahndung stellten Beamte der Verkehrspolizei Coburg den beschriebenen Sattelzug eine Stunde später auf Höhe der Anschlussstelle Untersiemau in Fahrtrichtung Suhl fest und stoppten ihn an der Anschlussstelle Ebersdorf b. Coburg. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 47-jährige Fahrer in Rödental ein Maschinenteil geladen hatte und dann auf die A73 auffahren wollte. Aufgrund einer Fehlfunktion seiner automatischen Lenkachse kam der Auflieger im Auffahrast nach rechts von der Fahrbahn ab und demolierte insgesamt 17 Felder der Schutzplanke. Der Fahrer hielt kurz an, setzte seine Fahrt dann aber fort, ohne sich bei der Polizei zu melden. Bei einem Wendeversuch an der Anschlussstelle Bad Staffelstein streifte der Sattelzug erneut die Außenschutzplanke und beschädigte zwei weitere Felder. Wenig später wurde er von der Polizei gestellt. Da der Defekt an der Lenkung weiter bestand, unterbanden die Beamten die Weiterfahrt.
Bei der Durchsicht der Papiere stellte sich noch heraus, dass der 47-jährige Fahrer des Unternehmens aus der Oberpfalz gegen Auflagen seiner Genehmigung verstoßen hatte. Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht und diverser Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Fremdschäden an der Schutzplanke und Eigenschäden am Sattelzug summieren sich auf rund 10.000 Euro. Erst nach Durchführung der Reparaturarbeiten kann der 51 Tonnen schwere Transport seine Fahrt fortsetzen. Dies wird voraussichtlich am Mittwochnachmittag der Fall sein.