Amtsanmaßung und Betrug am Telefon – Polizei warnt vor Anrufen falscher Polizeibeamter – seit Beginn des Jahres 30 Fälle in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

Wilhelmshaven (ots) - Immer wieder schaffen es die Betrüger mit neuen Methoden an das Vermögen anderer Leute zu gelangen. Dabei ist ihnen keine Masche zuwider und sie lassen sich immer wieder Neues einfallen. "Der Raffinesse sind keine Grenzen gesetzt" warnt Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

Anrufe falscher Polizeibeamter sind in dem breiten Betrugsfeld keineswegs neu. "Und dennoch schaffen es die Täter immer wieder an ihr Ziel zu kommen!" betont Papenroth. "Durch eine hochprofessionelle Gesprächsführung setzen sie die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr Vermögen hergeben."

Ob es Kontoüberweisungen sind oder plötzlich unbekannte Geldabholer vor der Tür stehen. Ziel ist immer, an das Vermögen der Bürgerinnen und Bürger kommen!

Seit Beginn des Jahres beschäftigt die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland 30 dieser Fälle. Davon liegen vier im Stadtgebiet Wilhelmshaven und 26 im Landkreis Friesland.

Bei dieser Vorgehensweise handelt es sich um ein bundesweites Phänomen. Die Anrufer besitzen eine hohe Überzeugungskraft und das notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten sich an die örtliche Polizei zu wenden.

"Daher dürfte hier die Dunkelziffer weitaus höher sein" ergänzt Papenroth, so dass die Polizei aufgrund der Anzahl erneut vor dieser Betrugsmasche warnen möchte.

Die Betrüger suchen sich in der Regel ältere Personen aus. "Das traurige und perfide an der Sache ist, dass die Seniorinnen und Senioren tatsächlich glauben, die Polizei bei ihrer Arbeit zu unterstützen und dann oftmals ihre gesamten Ersparnisse zu verlieren!"

Aus diesem Grunde gibt die Polizei folgende Tipps:

Seien sie bei Anrufen - wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das Gegenüber zu kennen - stets misstrauisch und schenken sie der angezeigten Nummer auf ihrem Display keine Beachtung; auch diese kann technisch manipuliert worden sein.

Erteilen sie per Telefon keine Auskünfte und gehen sie telefonisch auf keine Geldgeschäfte ein.

Angehörige älterer Personen können dabei helfen, ihre Verwandten aufzuklären und das Verständnis dieser Vorgehensweise zu wecken. Außerdem steht den Bürgerinnen und Bürgern das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland mit Rat und Tat zur Seite.

Folgende Polizeibeamte sind für Sie da: Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention (BfK) ist unter der Rufnummer 04421/942-108 oder - unter prävention@pi-whv.polizei.niedersachsen.de zu erreichen.

Im Landkreis Friesland stehen Ihnen

Wiard Wümkes, Sachbearbeiter Prävention für den Bereich Jever (04461/9211-181) und Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention für den Bereich Varel (04451/923-146) zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de