Bunde (Ostfrl.) / BAB 280 (ots) - Die Bundespolizei hat Montagvormittag den Haftbefehl gegen einen 22-Jährigen vollstreckt. Weil sein Betreuer die offene Geldstrafe bezahlte, bewahrte er den Mann vor dem drohenden Freiheitsentzug.
Der Mann war am Montagvormittag mit einem international verkehrenden Reisebus über die BAB 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 11 Uhr war der Bus von Bundespolizisten auf dem Rastplatz Bunderneuland angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Kiel gesucht wurde.
Der 22-jährige Deutsche war im Februar 2017 wegen Vortäuschens einer Straftat und versuchten Betruges zu einer Gesamtgeldstrafe von 400,- Euro verurteilt worden. Diese hatte der junge Mann aber nur zum Teil beglichen. Da sein Aufenthaltsort unbekannt war, wurde er zur Verbüßung einer 12-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe per Haftbefehl gesucht. Ersatzweise bestand die Möglichkeit, durch die sofortige Bezahlung der offenen 120,- Euro Reststrafe die drohende Haftstrafe noch abzuwehren.
Da er die geforderte Geldstrafe nicht selbst bezahlen konnte, sprang der Betreuer des 22-Jährigen für ihn ein. Er bezahlte bei der Bundespolizei in Hamburg die Strafe und ersparte damit seinem Schützling den drohenden Gefängnisaufenthalt.
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