Mannheim (ots) - Zwei 15 und 16 Jahre alte unbegleitete minderjährige Ausländer wurden am frühen Samstagmorgen in der Neckarstadt vorläufig festgenommen.
Beide stehen im dringenden Verdacht, durch "Antanzen" ihre Opfer abgelenkt und anschließend Handys und/oder Geldbeutel gestohlen zu haben. Eine der Opfer bemerkte den Diebstahl gegen 6 Uhr in der Mittelstraße sofort und hielt 15-Jährigen zusammen mit einem Zeugen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der Formalitäten an eine Einrichtung im nördlichen Landkreis Karlsruhe überstellt.
Darüber hinaus wird gegen den 15-Jährigen wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Er sollte gemeinsam mit einem 14-Jährigen bereits gegen 4 Uhr von einer Streife in der Ackerstraße kontrolliert werden. Beide waren den Beamten als solche UMA bekannt, gegen die ein Aufenthaltsverbot für das Stadtgebiet Mannheims ausgesprochen war. Bei der Kontrolle wehrte sich der 15-Jährige derart, dass sich einer der Beamten Schulter- und Gesichtsverletzungen zuzog. Beide Jugendlichen konnten im Schutz der Dunkelheit flüchten.
Bei einer weiteren Kontrolle kurz nach 4 Uhr wurde ein 16-jähriger Marokkaner in der Lortzingstraße angehalten. Er hatte einen Geldbeutel einstecken, den er, wie sich kurze Zeit später herausstelle, zuvor einem 27-Jährigen nach "Antanzen" entwendete. Nach Beendigung der Maßnahmen wurde er zur vorübergehenden Inobhutnahme (VION) im Benjamin-Franklin-Village untergebracht.
Die Ermittlungen dauern in allen Fällen an.
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