Mit dem sogenannten „Enkeltrick“ Bargeld ergaunert

Wegberg (ots) - Am Dienstag (27. Februar) erhielt ein älteres Ehepaar in Wegberg-Schönhausen gegen 10.15 Uhr einen Anruf von einer weiblichen Person. Diese gab sich als ihre Nichte aus und benötige dringend Bargeld oder Wertgegenstände, da sie eine Wohnung in Düsseldorf kaufen wolle. Es erfolgten mehrere Anrufe, bis schließlich die beiden Senioren der Anruferin glaubten und Bargeld zur Verfügung stellen wollten. Gegen 16.10 Uhr meldete sich die Frau erneut. Da sie noch in Düsseldorf wäre, käme ein Freund von ihr vorbei und würde das Geld abholen. Schon kurz darauf klingelte der angekündigte Mann an der Tür des Hauses auf der Straße In Schönhausen. Das ältere Ehepaar schöpfte weiterhin keinen Verdacht und übergab mehrere tausend Euro an den Unbekannten. Dieser verließ daraufhin sofort die Wohnung und stieg in einen silber/grauen Kleinwagen. Anschließend fuhr er in Richtung Rath-Anhoven davon. Erst nach einem späteren Anruf bei ihrer tatsächlichen Nichte stellte sich heraus, dass sie Opfer des sogenannten "Enkeltricks" geworden waren. Nach Angaben des Ehepaars hatten sie das Geld einem etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann übergeben. Dieser war ungefähr 170 bis 175 cm groß und von normaler Statur. Er hatte ein arabisch/nordarfrikanisches Aussehen, dunkle Haare und sprach deutsch. Wer Zeuge dieses Vorfalls wurde oder Beobachtungen machte, die mit dieser Tat in Verbindung stehen könnten, der wende sich bitte an das Kriminalkommissariat der Polizei in Heinsberg, Telefon 02452 920 0.

Ob mit "Enkeltrick", "Falsche Polizisten", "Wasserwerker" oder weiteren Maschen, die Zielrichtung der Täter ist stets dieselbe: Bargeld und Wertgegenstände ihrer Opfer zu ergaunern! Um sich vor dem sogenannten "Enkeltrick" zu schützen, mit dem Straftäter vorwiegend ältere Menschen um ihr Geld betrügen, rät die Polizei:

- Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. - Rufen Sie ihn unter der ihnen bekannten Rufnummer zurück! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. - Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamte Ihrer örtlichen Polizei gerne!

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
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