Pforzheim (ots) - Nach einer versehentlichen Mischung zweier Chemikalien musste am Mittwoch das Firmengebäude einer Gold- und Silberscheideanstalt im Industriegebiet "Grötzinger Tal" vorsorglich geräumt werden. Davon waren bis zu 60 Mitarbeiter betroffen. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.
Wie vor Ort von der Polizei festgestellt wurde, war es aus noch zu klärendem Hergang bereits am Morgen in einem Gefäß zum Gemisch von etwa 30 Kilogramm Ethylenglycol mit rund zehn Kilogramm Salpetersäure gekommen. Als das Stoffgemenge seitens der Firma am frühen Nachmittag festgestellt wurde und man wegen einer möglichen unerwünschten Reaktion in Sorge war, wurden neben der Alarmierung der Feuerwehr auch Fachleute eines Chemiekonzerns und Spezialisten des Landeskriminalamtes zu Rate gezogen. Vorsorglich kamen auch mehrere Teams der Rettungsdienste zu der Firma. Zudem waren Kriminalpolizei und der Fachdienst für Gewerbe- und Umweltstraftaten vor Ort. Darüber hinaus ist das Umweltamt der Stadt Pforzheim eingeschaltet worden.
Wegen den Einsatzfahrzeugen mussten die Industriestraße und die Adolf-Richter-Straße bei örtlicher Umleitung gesperrt werden.
Die betroffene Firma wurde schließlich zwischen 14 und 15 Uhr geräumt, um Personenschäden bei unvorhersehbaren Reaktionen vorzubeugen. Im Anschluss verdünnten die Wehrleute das Gemisch und konnten Entwarnung geben.
Ralf Minet, Pressestelle
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