Dillenburg (ots) -
Lahn-Dill-Kreis: Falscher Microsoft-Mitarbeiter übernimmt Computer und ergaunert rund 600 Euro -
Die Angst ihrer Opfer vor einem Virenbefall oder einem Hackerangriff nutzen derzeit findige Betrüger aus. Sie geben sich am Telefon als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus und versprechen sofortige Hilfe gegen die virtuellen Angriffe. Mit dieser Masche erleichterten Unbekannte einen Eschenburger um knapp 600 Euro.
Per Telefon meldete sich zunächst eine Frau, die den Eschenburger im Auftrag von Mircrosoft darauf hinwies, dass sein Rechner von einer Schadsoftware befallen sei. Sie leitete das Gespräch zu einem Techniker, der sein Opfer aufforderte zunächst einmal den Computer einzuschalten, um die Bedrohungen aufzuzeigen zu können. Nachdem der Rechner hochgefahren war, bat der Anrufer um die Installation einer Fernwartungssoftware - ein sogenanntes "Remote-Desktop-Tool". Mit diesem Programm gewährte der Eschenburger dem "Techniker" unbegrenzten Zugriff auf seinen Computer. Der Betrüger erklärte nun, dass nach und nach die Daten für Online-Einkäufe und das Homebanking von ihm überprüft werden müssten und startete mit dem Amazon-Konto des Eschenburgers. Kurz darauf signalisierten dem Opfer verschiedene Töne, dass mehrere E-Mails in sein Postfach eingingen. Er schaute nach und stellte fest, dass Amazon ihm den Kauf von mehreren Live-Guthaben einer Spielkonsole bestätigte. Sofort schaltete er den Rechner aus und beendete das Telefonat.
Das Opfer hatte die Kreditkartendaten im Amazon-Konto hinterlegt und die Einstellungen so gewählt, dass automatisch alle Einkäufe über die Karte abgerechnet werden. So war es dem Betrüger möglich sofort Online-Gutscheine im Wert von 575 Euro zu kaufen.
Ob der Anrufer weitere Eingriffe in die Einstellungen des Rechners vornahm oder Spionage- oder Schadsoftware installierte, steht nicht fest. Dies wird das Opfer durch einen Computerfachmann feststellen lassen müssen.
Die Polizei empfiehlt misstrauisch zu sein, wenn ohne erkennbaren Anlass ein Anrufer dazu auffordert den Zugriff auf den Computer zu gestatten oder nach Zugangsdaten von Onlinekonten oder Onlineshops fragt. Dabei ist es egal, ob es sich um einen angeblichen Mitarbeiter der Firma Microsoft oder eine andere beliebige Person handelt.
Geben Sie niemals sensible Daten am Telefon preis und suchen Sie keine dubiosen Internetseiten zur Installation unbekannter Programme auf. Sollten Sie trotzdem in diesem Zusammenhang einmal angerufen werden, legen sie einfach auf!
Wetzlar: Altpapiercontainer angesteckt -
Ein brennender Altpapiercontainer auf dem Parkplatz in der Fanziskanerstraße beschäftigte heute Früh (02.0.2018) die Wetzlarer Feuerwehr. Gegen 04.45 Uhr meldeten mehrere Anwohner einen Feuerschein und alarmierten die Rettungskräfte. Die Brandbekämpfer löschten die Flammen. Die Hitze beschädigte den Rollladen und das Fenster eines in der Nähe stehenden Baucontainers. Angaben zur Schadenshöhe können derzeit noch nicht gemacht werden. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass das Altpapier vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Die Ermittler suchen Zeugen und fragen: Wem sind in der Zeit vor der Brandentdeckung im Bereich der Franziskaner Straße in diesem Zusammenhang Personen aufgefallen? Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Wetzlar: Nackenschmerzen nach Zusammenstoß -
In schmerzhafter Erinnerung wird einem 23-jährigen Autofahrer der Zusammenstoß mit einer Seatfahrerin bleiben. Eine 48-jährige Gießenerin war gestern Mittag auf der Frankfurter Straße in Richtung Hüttenberg unterwegs. In Höhe einer Bäckerei bog sie mit ihrem Seat links ab, bemerkte dann aber, dass der Laden geschlossen war und wollte sich sogleich wieder in den Verkehr der Frankfurter Straße einfädeln. Hierbei übersah sie einen entgegenkommenden Passat. Der im Schöffengrund lebende Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und prallte gegen den Seat. Der 23-Jährige klagte an der Unfallstelle über Nackenschmerzen. Nach einer ersten Untersuchung durch eine Rettungswagenbesatzung, folgten weitere Untersuchungen im Wetzlarer Krankenhaus. Die Unfallfahrerin im Seat blieb unverletzt. Durch die Frontschäden waren beide Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Guido Rehr, Pressesprecher
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