Polizeikontrolle bestätigt gute Zusammenarbeit mit der Tschechischen Polizei
04.03.2018, PP Oberfranken
Polizeikontrolle bestätigt gute Zusammenarbeit mit der Tschechischen Polizei
SELB, LKR. WUNSIEDEL. Die gute Zusammenarbeit mit der Tschechischen Polizei bestätigte sich am Samstagvormittag bei einer Kontrolle eines 45-Jährigen aus dem Nachbarland. Innerhalb kurzer Zeit teilten die ausländischen Kollegen ermittlungsrelevante Informationen mit. Gegen den 45-Jährigen laufen jetzt zahlreiche Ermittlungsverfahren.
Ein Opel Astra mit Schwandorfer Zulassung geriet auf der nach Tschechien führenden Staatsstraße ins Visier einer Streife der Verkehrspolizeiinspektion Hof. Bei näherer Betrachtung des Kurzzeit-Kennzeichens fiel auf, dass dieses bereits seit April 2017 abgelaufen war. Der tschechische Fahrer aus dem benachbarten Asch konnte bei der Kontrolle zudem keinen Führerschein vorzeigen. Angeblich hätte er diesen zu Hause liegen lassen. Die Beamten schenkten dem Mann jedoch wenig Glauben und kontaktierten das in Schwandorf ansässige Gemeinsame Zentrum der Bayerischen Polizei. Dieses arbeitet eng mit der Polizei der Tschechischen Republik zusammen. Schnell kam so die Nachricht aus dem Nachbarland, dass für den Mann aus Asch dort aktuell ein Fahrverbot besteht. Auch ist der Opel ist in Tschechien aktuell zugelassen. Weswegen der 45-Jährige die abgelaufenen deutschen Kennzeichen montierte bleibt fraglich. Zwischenzeitlich durchsuchten die Beamten das Auto und wurden fündig. In der Ablage der Fahrertür lag griffbereit ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker, welchen die Polizisten sofort beschlagnahmten. Der Mann erschien den Beamten zudem sehr nervös, weswegen sie noch einen Drogenvortest durchführten. Dieser reagierte auf den Wirkstoff Amphetamin. Letztlich musste der Tscheche noch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Die Beamten leiteten die Ermittlungen wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss, sowie Verstoß nach dem Waffengesetz, ein.