Radarkontrolle – WhatsApp bei 95 km/h gelesen

Gelsenkirchen (ots) - Am Dienstagabend kontrollierte die Gelsenkirchener Polizei die Geschwindigkeit auf der Schwarzmühlenstraße, im Ortsteil Feldmark. In der Zeit von 19:00 bis 20:30 Uhr löste der Blitz insgesamt 30 mal aus. Gegen 19:30 Uhr maß das Radargerät bei einem Ford Fiesta 95 km/h. Der 19-jährige Fahrzeugführer aus Essen fuhr nicht nur 45 km/h zu schnell, sondern hielt dabei auch noch sein Smartphone in der Hand. Bei der anschließenden Überprüfung gestand er den kontrollierenden Beamten, eine Nachricht über WhatsApp angeschaut zu haben. Hier ein kleines Rechenbeispiel zur Veranschaulichung der Gefährlichkeit seines Handelns: "Sollte er es geschafft haben, diese Nachricht bei seiner Fahrgeschwindigkeit in nur drei Sekunden gelesen zu haben, fuhr er knapp 80 m "im Blindflug". Jede weitere Sekunde würde die Strecke um ca. 25 m verlängern." Allein für seinen inakzeptablen Tempoverstoß erwartet den jungen Mann ein Bußgeld von 200,-EUR, zuzüglich der Gebühren, zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg und ein Fahrverbot von zwei Monaten. Durch die Nutzung seines Smartphones erhöht sich das Ganze noch um 100 Euro. Zwei weitere Fahrer erhielten an diesem Abend ebenfalls Anzeigen, da sie die Messstelle mit 78 und 96 km/h passierten. Der Chrysler-Fahrer war somit am gestrigen Abend der unrühmliche Tagessieger. Die Polizei appelliert daher erneut eindringlich, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu beachten. Jeder dritte Tote im Straßenverkehr geht auf eine zu schnelle und unangepasste Fahr-weise zurück. Kommt dabei noch die Nutzung elektronischer Geräte hinzu, erhöht sich die Unfallgefahr um ein Vielfaches.

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