Sindelfingen: familiäre Streitigkeiten führen zu Polizeigroßaufgebot

Ludwigsburg (ots) - Am Freitag führten familiäre Streitigkeiten zu einem Großaufgebot der Polizei in Sindelfingen. Bereits in der Nacht zum Freitag gerieten ein 43 Jahre alter Mann und seine 37-jährige Noch-Ehefrau in ihrer Wohnung in der Calwer Straße in Streitereien. Der Mann wurde schließlich auch handgreiflich. Die 37-Jährige konnte die Wohnung im weiteren Verlauf verlassen und erstattete gegen 01.00 Uhr beim Polizeirevier Sindelfingen Anzeige. Die beiden acht und elf Jahre alten, gemeinsamen Kinder blieben zuhause. Die Polizei nahm in der Nacht Kontakt zu dem 43-Jährigen auf und vergewisserte sich, dass es den beiden Jungen gut ging. Die 37-Jährige verbrachte die Nacht bei einer Bekannten. Im Laufe des Freitagmorgens äußerte sich der Mann über einen Kurznachrichtendienst in drohender Weise gegenüber seiner Noch-Ehefrau. Diese alarmierte hierauf die Polizei. Die Wohnung, in der sich der Tatverdächtige und die beiden Kinder befanden, wurde ab 10.30 Uhr durch Einsatzkräfte der Polizei überwacht. Mutmaßlich befand sich der 43-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand. Zeitweise schrie er laut in der Wohnung herum und sprach Drohungen aus, die sich insbesondere gegen die Polizei richteten. Der Bereich um das Wohnhaus wurde daher abgesperrt und ein Spezialeinsatzkommando hinzu gezogen. Besonders ausgebildete Beamte des Landeskriminalamts konnten telefonisch Kontakt zu dem 43-Jährigen aufnehmen, worauf er gegen 18.25 Uhr ohne die Kinder die Wohnung verließ. Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos nahmen ihn unter erheblichem Widerstand vorläufig fest. Der Mann wurde im Anschluss zum Polizeirevier Sindelfingen gebracht. Das Ordnungsamt der Stadt Sindelfingen sprach einen mehrwöchigen Platzverweis gegen ihn aus. Er darf die Wohnung nicht mehr betreten. Die beiden Kinder wurden gemeinsam mit der Schwester des Mannes zur 37-jährigen Mutter gebracht. Die Absperrmaßnahmen konnten gegen 18.35 Uhr aufgehoben werden. Zurzeit durchsuchen Polizeibeamte unter Einsatz eines Polizeihundes die Wohnung. Die Maßnahmen dauern an.

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