Baden-Baden, Gaggenau, Pratteln (Schweiz) (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Polizeipräsidiums Offenburg
Der Polizei im Schweizer Kanton ´Basel Landschaft´ ist Ende Januar die Festnahme zweier mutmaßlicher Räuber geglückt. Die beiden 22 und 57 Jahre alten Männer stehen im Verdacht, am 29. Januar einen Juwelier in der Baden-Badener Innenstadt überfallen zu haben. Danach, so der Stand der bisherigen Ermittlungen der Rastatter Kripo, dürfte das verdächtige Duo in einem zuvor in Heidelberg mutmaßlich entwendeten Golf über die A 5 und die eidgenössische A 2 bis nach Pratteln geflüchtet sein. Dort wurde den Männern nur drei Stunden nach der mutmaßlichen Tat in Baden-Baden ein totalgefälschtes Kennzeichen zum Verhängnis. Das am Golf angeschraubte Blechschild fiel einer Schweizer Streifenbesatzung auf, die das Fahrzeug mitsamt Insassen auf der Autobahn kontrollierte. Durch die im Anschluss durchgeführten Spurensicherungsmaßnahmen schloss sich der Kreis. Beim Abgleich eines in dem mutmaßlichen Fluchtfahrzeug durch die Schweizer Behörden gesicherten Fingerabdrucks ergab sich eine Übereinstimmung zu einer daktyloskopischen Spur, die am 26. Januar durch Kriminaltechniker in einem bei Gaggenau-Selbach verlassen abgestellten VW-Golf festgestellt wurde. Dieser wurde kurz zuvor von einer Polizeistreife in der Baden-Badener Innenstadt verfolgt, weil dessen Insassen mit großer Wahrscheinlichkeit einen Coup auf einen Juwelier vorbereitet hatten. Dass die damalige Vermutung durchaus ihre Berechtigung hatte, zeigte sich drei Tage später. Am 29. Januar wurde eine Juweliergeschäft unweit des Leopoldsplatzes überfallen. Wie die Auswertung der Spuren und Bilder nun vermuten lässt: Von mutmaßlich ein und denselben Männern.
Die beiden 22 und 57 Jahre alten verdächtigen litauischen Staatsbürger befinden sich seit ihrer vorläufigen Festnahme in der Schweiz wegen des Verdachts des Pkw-Diebstahls in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat internationale Haftbefehle wegen schwerer räuberischer Erpressung und die Auslieferung der Inhaftierten nach Deutschland beantragt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
/pb
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