Rotenburg (ots) - Polizei warnt Senioren und auch ihre Verwandten: Vierzehntausend Euro durch Enkeltrick verloren
Bremervörde. Anfang März ist ein 81-jähriger Mann in der Gemeinde Gnarrenburg Opfer eines Enkeltricks geworden. Bei dem Senioren hatte sich seine angebliche Enkelin gemeldet. Im Gespräch mit ihrem "Opa" tischte ihm die fremde Frau auf, dass sie in Bremen eine Wohnung erworben habe und dafür dringend 46.000 Euro benötige. Soviel Geld konnte der Angerufene nicht locker machen. Seine Ersparnisse lagen bei 14.000 Euro. Der Mann ging zur Bank und hob zunächst versehentlich 1.400 Euro ab. Mit dem Bargeld ging er zurück nach Hause. Dort wurde er von seiner "Enkelin" bereits erwartet. Die Frau nahm das Geld an - da es sich aber nicht um seine ganzen Ersparnisse handelte, schickte die Frau ihren "Großvater" noch einmal zur Bank. Der arglose Mann kam mit 12.600 Euro zurück und gab sie der Betrügerin. Die Frau setzte sich vermutlich in ein Taxi und fuhr davon.
Im gleichen Zeitraum ist es im Bremervörderer Bereich zu mehreren, ähnlichen Anrufen bei älteren Menschen gekommen. "Die Masche der Kriminellen ist immer die gleiche", warnt der Sprecher der Rotenburger Polizei, Heiner van der Werp. Den angerufenen Senioren werden von ihren angeblichen Verwandten geschickt Notlagen vorgetäuscht. Haben die Menschen angebissen und nicht sofort aufgelegt, wittern die Betrüger ihre Chance. Polizeiliche Erkenntniss zeigen, dass nicht selten fünfstellige Geldbeträge und mehr bedenkenlos weitergegeben werden. Daher empfiehlt die Polizei auch den Angehörigen der gefährdeten Senioren im Familienkreis über dieses Thema zu sprechen. Damit können finanzielle Verluste für alle Beteiligten möglicherweise verhindert werden.
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