Düren (ots) - Polizeibeamte haben am Freitagabend den Räuber eines Mobiltelefons bereits kurz nach der Tat festnehmen können. Raub ist ein Verbrechen. Der Gesetzgeber hat grundsätzlich eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr vorgesehen.
Gegen 21.15 Uhr war ein 18 Jahre alter Dürener mit dem Bus nach Gürzenich gefahren. Dabei hatte der junge Mann sein mitgeführtes, höherwertiges Smartphone als Abspielgerät für Musik in der Hand und Kopfhörer in den Ohren. Möglicherweise war er dadurch abgelenkt und hatte nicht mitbekommen, dass er bereits beobachtet wurde. Unmittelbar nach dem Verlassen des Busses an der Haltestelle Valencienner Straße erhielt der 18-Jährige unvorbereitet einen Faustschlag gegen den Kopf. Dadurch irritiert gelang es dem Täter ihm das Smartphone zu entreißen und auch die Kopfhörer an sich zu nehmen. Der Räuber rannte davon und verschwand zunächst in der Dunkelheit. Die schnell hinzu gezogene Polizei strengte aber mit den fahndungsrelevanten Angaben des Geschädigten eine Suche nach dem Flüchtigen an.
Nur wenig später konnte im Umfeld der Flüchtlingsunterkunft im Bereich der ehemaligen Kaserne ein 19 Jahre alter Mann aus Nordafrika angetroffen werden, der dort untergebracht ist. Da er als Täter in Frage kam, wurde er durchsucht. Dabei wurden die Beamten fündig. Neben drei Smartphones hatte der 19-Jährige auch noch eine unerwartet große Geldmenge und Betäubungsmittel in den Taschen. Eines der Telefone stellte sich nach einem Kontrollanruf und Abgleich mit der vom Geschädigten übermittelten PIN schnell als das zuvor geraubte Gerät heraus.
Die Polizei stellte die Smartphones, das Betäubungsmittel und das Bargeld ungeklärter Herkunft sicher. Der dringend tatverdächtige Mann wurde festgenommen. Die strafrechtlichen und ausländerrechtlichen Ermittlungen gegen den bereits polizeibekannten 19-Jährigen dauern derzeit an.
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