Frankfurt/Main (ots) - Kurz vor seinem Weiterflug nach Lyon/Frankreich nahmen Beamte der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main am 19. März einen russischen Zigarettenschmuggler fest. Der 25-Jährige hatte insgesamt 265 Stangen Zigaretten in seinen drei Reisekoffern versteckt. Den entscheidenden Tipp erhielten die Beamten vom Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei in Moskau, wo der Schmuggler am frühen Morgen losgeflogen war. In seiner Vernehmung gab sich der Russe ahnungslos und erklärte, dass es sich nicht um sein Gepäck handeln würde, sondern ein Dritter dieses für ihn aufgegeben haben müsse. Da aufgrund der Gesamtumstände der dringende Verdacht bestand, dass sich der Täter das erforderliche Visum für die Einreise in die Schengener Vertragsstaaten durch falsche Angaben erschlichen hatte, annullierte die Bundespolizei dieses und leitete gegen den 25-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Visaerschleichung sowie der unerlaubten Einreise- und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Die Zigaretten wurden sichergestellt. Der russische Schmuggler wurde am 20. März nach Russland abgeschoben und erhielt ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland.
Zu den Aufgaben der Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei gehört es, die Botschaften und Generalkonsulate der Bundesrepublik Deutschland bei der Überprüfung von Visumanträgen zu unterstützen. Hierzu prüfen sie vorgelegte Pässe und sonstige Dokumente auf mögliche Fälschungen oder Manipulationen. Außerdem beraten und schulen die Dokumenten- und Visumberater die Mitarbeiter von Fluggesellschaften, sofern diese deutsche und andere europäische Flughäfen als Ziel haben.
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