Ulm (ots) - Zu dem Brand in der Schillerstraße in Ulm am frühen Montag liegen den Ermittlungsbehörden jetzt erste wichtige Erkenntnisse vor.
Die Polizei hatte sofort nach Bekanntwerden des Brandes eine Ermittlungsgruppe gebildet. Diese führt aktuell intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Aufklärung der Tat. Kriminaltechniker sicherten akribisch die Spuren am Tatort. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um eine politisch motivierte Straftat handeln könnte, übernahm die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stuttgart, zuständig für politisch motivierte Kriminalität, die Ermittlungen. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen aus der Spurensicherung traf eine der Flaschen, die mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt war, ein Fenster im Erdgeschoss des Hauses. Das Glas hielt stand, die Flasche fiel zu Boden. Dort zerbarst sie und die Flüssigkeit ging am Boden in Flammen auf. Hinter dem Fenster befindet sich ein Raum des Moscheevereins, so die Erkenntnisse der Polizei aus den ersten Ermittlungen. Aus diesem Grund gehen Staatsanwaltschaft und Polizei davon aus, dass der Angriff gegen den Moscheeverein gerichtet war. Angesichts dessen, dass sich zur Tatzeit sieben Menschen im Gebäude befanden, gehen die Ermittlungsbehörden jetzt von versuchtem Mord und versuchter schwerer Brandstiftung aus. Die Ermittlungen zu den Tätern und ihrem Motiv laufen auf Hochtouren. Dazu hoffen die Ermittler weiter auf Zeugenhinweise. Sie fragen:
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